In dem Schreiben an die Mitarbeiter, das der WirtschaftsWoche vorliegt, schreibt Berggruen, er sei zuversichtlich, dass der Kaufvertrag zur Übernahme des Unternehmens in Kraft trete. "Dieser Vertrag enthält Klauseln", so Berggruen, "über die wir zurzeit noch verhandeln, - besonders über die Frage der Mietkonditionen. Wir sind zuversichtlich auch in dieser Frage eine Lösung zu finden." Zudem zeigt sich Berggruen überzeugt, dass Karstadt "nachhaltig und erfolgreich betrieben" werden kann. Berggruen: "Karstadt ist, - wie auch Lufthansa, Volkswagen, Haribo, WMF oder Becks, Nivea, adidas oder Bayer, eine deutsche Kultmarke, eine Teil Deutschlands und aus dem täglichen Leben nicht wegzudenken."
Um Karstadt wieder auf Kurs zu bringen, kündigt Berggruen in dem Schreiben eine Neuausrichtung des Unternehmens an: "Im gesamten Karstadt-Team wird unternehmerisches Denken und verantwortungsbewusstes Handeln gefördert werden. Entbürokratisierung, transparente und effiziente Abläufe, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung werden erste Ziele sein. Die einzelnen Häuser werden künftig mehr Kompetenzen erhalten." Zudem bekräftigte der Investor, dass er "keine Häuser schließen" werde.