Keine Spur von Tätern Heidelberger Mordopfer wurden erdrosselt

Die drei Mordopfer aus einer Heidelberger Kinderarztpraxis sind erdrosselt worden. Das ist das am Freitag veröffentlichte Ergebnis einer Obduktion der Leichen, die am Abend vor Weihnachten gefunden worden waren.

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HB/dpa HEIDELBERG. Der 61-jährige Kinderarzt, seine 66-jährige Ehefrau und eine 24- jährige Arzthelferin wurden nach Angaben der Polizei von dem Täter oder den Tätern mit Handschellen und einem roten Kunststoffseil gefesselt. Ein Raubmord wird nicht ausgeschlossen. Eine heiße Spur hat die Polizei allerdings noch nicht. Die 40-köpfige Sonderkommission „Praxis“ geht bislang rund 90 Spuren nach. Ein Familiendrama war frühzeitig ausgeschlossen worden.

Der oder die Täter drangen nach ersten Ermittlungen am Montag nach 18.00 Uhr in die Praxis im Heidelberger Stadtteil Ziegelhausen ein. Wie sie in die Räume gelangten, sei aber noch unklar. Die erwachsenen Kinder des Arztpaares hatten die Polizei am Abend vor Weihnachten alarmiert, weil die Eltern nicht nach Hause gekommen und nicht erreichbar waren. Polizeibeamte verschafften sich darauf gewaltsam Zutritt zu der hell erleuchteten Praxis und fanden dort die Leichen.

Die Polizei konzentriert sich nach eigenen Angaben noch auf die Auswertung der Spuren am Tatort und die Hinweise aus der Bevölkerung. Darüber hinaus sei die Suche nicht ausgedehnt worden, sagte ein Sprecher. „Wir haben noch nicht alle Spuren ausgewertet.“ Die Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung von 5000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung der Straftat und zur Ermittlung der Täter führen.

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