Medienbericht Osram-Vorstand Goetzeler reicht Kündigung ein

Der Vorstand der Siemens-Lichtsparte soll einem Zeitungsbericht zufolge das Handtuch geworfen haben. Schon seit 1999 war Goetzeler bei Osram angestellt – zuletzt allerdings nur noch als einfacher Vorstand.

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Martin Goetzeler war lange Zeit der Vorstandsvorsitzende des Lichtkonzerns. Quelle: picture alliance/dpa

München Der langjährige Osram-Chef Martin Goetzeler hat nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ seine Kündigung eingereicht. Goetzeler hatte die Siemens-Lichtsparte von 2005 bis März 2011 geführt und war dann vom vormaligen Siemens-Vorstand Wolfgang Dehen abgelöst worden, der Osram an die Börse bringen soll. Seither ist der 50-jährige Goetzeler bei Osram nur noch für das Tagesgeschäft zuständig.

Ein Osram-Sprecher sagte: „Wir äußern uns generell nicht zu Personalspekulationen.“ Auch ein Siemens-Sprecher gab keinen Kommentar.

Goetzeler hatte bei seiner ersten gemeinsamen Pressekonferenz mit Dehen im Juni 2011 offen gesagt, es sei für ihn „keine leichte Entscheidung“, nach sechs Jahren an der Spitze plötzlich als bloßes Vorstandsmitglied weiterzumachen. Er war schon seit 1999 bei Osram. Siemens hatte den Börsengang von Osram für Herbst 2011 angekündigt, dann aber auf dieses Jahr verschoben. Die “Financial Times Deutschland“ berichtete, mit seinem Weggang erhalte Goetzeler mehr als zwei Millionen Euro und dürfe ein Jahr lang nicht zu einem Wettbewerber wechseln.

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