Erholung Depressive Stimmung in Firmen lässt nach – „Mittelstand schöpft Hoffnung“

Deutschlands Mittelständler blicken optimistischer in die Zukunft. Quelle: obs

Schwindende Sorgen wegen einer Gasmangellage und die Hilfen der Bundesregierung heben die Stimmung im deutschen Mittelstand. Die Rezession könnte milder als erwartet ausfallen.

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Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen verbesserte sich im November, wie die staatliche Förderbank KfW zu ihrem Mittelstandsbarometer mit dem Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Dieses stieg um 3,6 Zähler auf minus 19,7 Saldenpunkte. Ursächlich für das Nachlassen der depressiven Stimmung war demnach ein deutlicher Anstieg der Geschäftserwartungen, während die Lage etwas schlechter als im Vormonat beurteilt wurde.

„Der Mittelstand schöpft wieder etwas Hoffnung“, sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib zu den Ergebnissen. Das aktuelle Barometer lasse vermuten, dass viele Unternehmen das große Risiko einer Gasmangellage in diesem Winter herauspreisten und sich wahrscheinlich auch aufgrund des jüngsten Entlastungspakets von den allergrößten Sorgen verabschiedeten.

„Wenn neue Hiobsbotschaften ausbleiben, dann könnte sich in den nächsten Monaten die Trendwende bei den Geschäftserwartungen bestätigen“, fügte die Ökonomin hinzu. Trotz des jüngsten Silberstreifs am Horizont seien die Geschäftserwartungen aber aktuell noch in etwa so pessimistisch wie zu Beginn der Corona- oder Finanzkrise.

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Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet mit schweren Zeiten, da energieintensive Unternehmen unter hohen Gas- und Strompreisen leiden. „Der Industrie droht ein Rezessionswinter“, sagte DIHK-Konjunkturexperte Jupp Zenzen. Ökonomen zeigten sich aber optimistisch, dass dieser milder ausfallen könnte als bislang vorhergesagt.

Lesen Sie auch: Nachhaltigkeit im Mittelstand – Geschäftsrisiko Gewissen

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