Gewerbeanmeldungen Deutsche gründen weniger Firmen

Der Trend zur Selbständigkeit geht weiter zurück – auch wegen der guten Konjunktur. Die niedrige Arbeitslosigkeit zwingt weniger Menschen zu Gründungen.

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Gewerbeanmeldungen: Deutsche gründen weniger Firmen Quelle: dpa

Wiesbaden Die gute Konjunktur dämpft die Risikofreude der Bundesbürger, sich in die Selbstständigkeit zu wagen. Im ersten Quartal sank die Zahl der Gewerbeanmeldungen gemessen am Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent auf 186.700. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit.

Besonders stark war der Rückgang der neu gegründeten Firmen, die etwa wegen ihrer Beschäftigtenzahl eine größere wirtschaftliche Bedeutung vermuten lassen (minus 7,6 Prozent). Die Zahl der neuen kleinen Unternehmen fiel ferner um 4,1 Prozent, während es bei Nebenerwerbsbetrieben keine Veränderung gab.

Der Trend zu weniger Firmengründungen hält schon seit längerem an. Als ein wichtiger Grund gilt die historisch niedrige Arbeitslosigkeit in Deutschland. So sehen sich weniger Menschen gezwungen, aus Mangel eines Jobs ein Unternehmen zu gründen. Gewerbeanmeldungen sind nicht nur bei der Gründung eines Betriebes vorgeschrieben, sondern etwa auch bei Übernahme oder Umwandlung.

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