Giesecke & Devrient Banknotendrucker setzt auf Cybersicherheit

Das Familienunternehmen Giesecke & Devrient will sein Geschäft mit Cybersicherheit deutlich ausbauen. Der Banknotendrucker will neue Produkte speziell zur Abwehr von Angriffen auf vernetzte Maschinen entwickeln.

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Größtes Geschäftsfeld des Familienunternehmens Giesecke & Devrient ist nach wie vor das Gelddrucken, zweites Standbein ist das Geschäft mit Chipkarten und Sicherheitstechnologie. Quelle: dpa

München Der Münchner Banknotendrucker und Chipkarten-Hersteller Giesecke & Devrient will mit dem Schutz von Autos und Maschinen gegen Hacker-Angriffe Geld verdienen. Das Geschäft mit der Cybersicherheit soll deutlich ausgebaut werden, wie der Konzern am Dienstag in München ankündigte. Dazu sollen neue Produkte speziell für die Abwehr von Cyberangriffen auf vernetzte Maschinen entwickelt werden. „Wir wollen unsere globale Marktposition als führender Anbieter von Sicherheitstechnologien gezielt ausbauen“, sagte der seit November amtierende Vorstandschef Ralf Wintergerst.

Giesecke & Devrient ist eines der großen Familienunternehmen in Deutschland. Größtes Geschäftsfeld ist nach wie vor das Gelddrucken, zweites Standbein ist das Geschäft mit Chipkarten und Sicherheitstechnologie. Da die Zahl vernetzter Maschinen in den kommenden Jahren nach übereinstimmender Einschätzung von Fachleuten rasant ansteigen wird, sieht Giesecke & Devrient in diesem Bereich Wachstumschancen.

Im vergangenen Jahr erzielte die Gruppe mit ihren 72 Tochterfirmen und -beteiligungen einen leichten Umsatzanstieg von 2 auf 2,1 Milliarden Euro. Der Nettogewinn sank leicht von 55 auf 52,5 Millionen Euro. Die Gruppe hat eine schwierige Restrukturierung hinter sich, so wurden in den vergangenen Jahren 900 Stellen gestrichen und die traditionsreiche Banknotenfabrik in München geschlossen.

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