Hannover Messe Alles für Obamas Sicherheit

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Welchen Stand besuchen Obama und Merkel?


Die Nervosität der Behörden ist verständlich: Schließlich gilt es nicht nur Obama zu schützen sondern auch eine ganze Reihe anderer Spitzenpolitiker. Die Halle selbst wird mit 3000 Menschen bis auf den letzten Platz gefüllt sein. „Es hatten sich noch viel mehr angemeldet“, sagt Köckler. „Ein US-Präsident hat eben eine ganz andere Wahrnehmung – jeder kennt ihn.“ So dürfen Aussteller, die das Gros der Gäste am Eröffnungsabend stellen, diesmal nur drei statt ansonsten fünf Personen mitbringen. Alle müssen sich jedoch besonderen Sicherheitsmaßnahmen unterziehen. „Das ist vergleichbar wie im Flughafen“, beruhigt Köckler. Es wird also Identitäts- und Gepäckkontrollen geben sowie eine Sicherheitsschleuse.

Das sind Deutschlands erfolgreichste Mittelständler
Platz 20: Schöck AGUmsatz im Geschäftsjahr 2013/2014: 119,0 Millionen Eurodurchschnittliches Umsatzwachstum von 2010 bis 2014: 14,1 Prozentdurchschnittliche Ertragsquote von 2010 bis 2014: 13,3 Prozentdurchschnittliches Ertragswachstum von 2010 bis 2014: 33,1 ProzentDie Unternehmensberatung Munich Strategy Group (MSG) hat die Mittelständler mit dem größten Wachstum bei Umsatz und Erträgen in den letzten fünf Jahren gekürt. Die Top 20 eröffnet die Schöck Aktiengesellschaft aus Baden-Baden, einem Spezialisten für Fertigbauteile zur Wärme- und Lärmdämmung für Tritte.Quelle: Munich Strategy Group: "TOP 100 Ranking des Mittelstands 2015 - Deutschlands Wachstums-und Ertragsstars" Für ihr jährliches Unternehmensranking hat die Unternehmensberatung MGS rund 3.500 Mittelständler mit Umsätzen von 15 bis 600 Millionen Euro analysiert, um daraus die wachstums- und ertragsstärksten Unternehmen herauszufiltern.Das Ranking ergibt sich aus einem Score, der sich aus durchschnittlicher Ertragsquote, durchschnittlichem Ertragswachstum und durchschnittlichem Umsatzwachstum im Zeitraum 2010 bis 2014 ergibt. Ertragsquote und -wachstum fließen mit je 25 Prozent in den Gesamtscore ein, das Umsatzwachstum wird mit 50 Prozent gewichtet. Quelle: Presse
Platz 19: HeinzmannUmsatz im Geschäftsjahr 2013/2014: 72,8 Millionen Eurodurchschnittliches Umsatzwachstum von 2010 bis 2014: 16,1 Prozentdurchschnittliche Ertragsquote von 2010 bis 2014: 10,8 Prozentdurchschnittliches Ertragswachstum von 2010 bis 2014: 36,1 ProzentHeinzmann baut, entwickelt und betreut Verbrennungsmotoren, Generatoren und Turbinen, die etwa in Lokomotiven und Schiffen eingesetzt werden.  Quelle: Screenshot
Platz 18: Vemag Maschinenbau GmbHUmsatz im Geschäftsjahr 2013/2014: 86,5 Millionen Eurodurchschnittliches Umsatzwachstum von 2010 bis 2014: 15,2 Prozentdurchschnittliche Ertragsquote von 2010 bis 2014: 12,6 Prozentdurchschnittliches Ertragswachstum von 2010 bis 2014: 33,1 ProzentDie Vemag Maschinenbau GmbH stellt Maschinen und Geräte für die Nahrungsmittelindustrie her. Dazu zählen Würstchenfüller und Teigportionierer. Einen Schwerpunkt bildet hier die Entwicklung eines Convenience Systems, das dem Anwender ein flexibles System zum Portionieren und Formen von Produkten bietet. Quelle: Presse
Platz 17: Wenglor Sensoric GmbHUmsatz im Geschäftsjahr 2013/2014: 55,9 Millionen Eurodurchschnittliches Umsatzwachstum von 2010 bis 2014: 15,8 Prozentdurchschnittliche Ertragsquote von 2010 bis 2014: 12,6 Prozentdurchschnittliches Ertragswachstum von 2010 bis 2014: 43,9 ProzentWenglor entwickelt, produziert und vertreibt seit 30 Jahren Produkte zur berührungslosen Objekterkennung. Das Produktspektrum umfasst Sensoren, Bildverarbeitungsprodukten, Barcode-Scanner und Sicherheitstechnik. Zu den Kunden zählen kleine und mittelständische Unternehmen wie auch internationale Industriekonzerne. Quelle: Presse
Platz 16: DeloUmsatz im Geschäftsjahr 2013/2014: 57,9 Millionen Eurodurchschnittliches Umsatzwachstum von 2010 bis 2014: 20,0 Prozentdurchschnittliche Ertragsquote von 2010 bis 2014: 15,4 Prozentdurchschnittliches Ertragswachstum von 2010 bis 2014: 21,7 ProzentDas Unternehmen aus Windach bei München ist mit Spezialklebstoffen erfolgreich. So hat Delo etwa ein Verfahren entwickelt, um RFID-Chips zu verkleben. Die elektrischen Signale werden dabei zuverlässig weitergeleitet. Quelle: Presse
Platz 15: HAZET-WERKUmsatz im Geschäftsjahr 2013/2014: 79,0 Millionen Eurodurchschnittliches Umsatzwachstum von 2010 bis 2014: 12,8 Prozentdurchschnittliche Ertragsquote von 2010 bis 2014: 13,0 Prozentdurchschnittliches Ertragswachstum von 2010 bis 2014: 178,6 ProzentDie Hazet-Werk Hermann Zerver GmbH & Co. KG ist ein deutscher Werkzeughersteller mit Sitz in Remscheid. Der Markenname Hazet steht verkürzt für die Anfangsbuchstaben Ha und Zett des Namens des Gründers Hermann Zerver.
Platz 14: Getriebebau NordUmsatz im Geschäftsjahr 2013/2014: 460,0 Millionen Eurodurchschnittliches Umsatzwachstum von 2010 bis 2014: 15,4 Prozentdurchschnittliche Ertragsquote von 2010 bis 2014: 11,6 Prozentdurchschnittliches Ertragswachstum von 2010 bis 2014: 80,2 ProzentDie Getriebebau Nord ist einer der größten Getriebemotoren-Hersteller der Welt. Das Unternehmen ist international für seine mechanische und elektronische Antriebstechnik bekannt. Quelle: Presse

Auch Aussteller und Besucher der Messe werden die Besonderheit des Obama-Besuchs zu spüren bekommen. Schon ab Sonntagfrüh werden die Hallen 3, 9 und 11, die Obama zusammen mit Kanzlerin Merkel am Montagmorgen besuchen wird, für alle aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt. Erstmals gibt es auch vor diesen Hallen eine Sicherheitsschleuse, die alle passieren müssen, die während des Rundgangs in die Hallen wollen.

Welchen Messestand Obama und Merkel besuchen werden, wird derzeit noch verhandelt. Wegen der großen Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit hatten sich hier viel mehr Unternehmen beim Bundeskanzleramt beworben als in den Vorjahren. Als sicher gilt, dass beide den Gemeinschaftsstand der USA in der Halle 3 besuchen werden.

Nach dem Obama-Besuch am Montagvormittag kehrt dann aber auch schnell wieder die übliche Messeroutine ein: Die Torbögen zum Aufspüren von gefährlichen Gegenständen vor den drei Hallen werden wieder abgebaut, anschließend kann auch jeder ohne Lichtbildausweis von Messestand zu Messestand wandern und sich den Neuerungen rund um die Digitalisierung der Industrie zuwenden. „Ab zehn Uhr ist dann wieder ganz normaler Messebetrieb“, sagt Köckler – mit einer leichten Spur der Erleichterung. Dann ist auch für ihn die stressigste Phase der Hannover Messe erst einmal vorbei.

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