Helden des Mittelstands – Teil 237 Hofbräuhaus-Kunstmühle steigert mit historischen Mehlsorten den Umsatz

Inhaber und Geschäftsführer Stefan Blum Quelle: imago images

Geschäftsführer Stephan Blum erzählt, wie sein Unternehmen traditionelle Mehlsorten seinem USP machte.

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1. Das Problem

Die Firma Hofbräuhaus-Kunstmühle mit 20 Mitarbeitern ist die letzte Mühle in München. Sie will sich noch stärker von den großen Konkurrenten absetzen, die Mehl industriell herstellen.

2. Die Lösung

Die Kunstmühle hat sich in einer Nische eingerichtet: Sie stellt Mehl mit einem traditionellen, mehrstufigen Verfahren her. Dadurch ist das Produkt besser für althergebrachte Backrezepte geeignet. Wie die großen Konkurrenten nutzte das Unternehmen lange nur moderne Getreidearten. Das ändert Geschäftsführer Blum – und stärkt damit die Stellung als Spezialanbieter. Seine Mühle verarbeitet nun etwa Weizen der alten Sorte Warberger Ruf.

3. Die Umsetzung

Blum besorgt sich Samen der historischen Getreidesorten bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft – denn Bauern nutzen diese kaum noch. Er überzeugt Landwirte, sie wieder einzusäen. Inzwischen hat die Mühle zwei Mehle auf historische Sorten umgestellt. „Die Verkäufe haben sich dadurch teils verdoppelt“, sagt Blum. Der Grund: „Das mit diesen Mehlen gebackene Brot schmeckt kräftiger und hält länger.“

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