1. Das Problem
Das deutsche Handwerk leidet unter Mangel an Nachwuchs. Neue Auszubildende zu finden ist schwer. Zu wenig wollen heutzutage etwa Schreiner werden.
2. Die Lösung
Günther Seitz ist sicher: Das Arbeiten mit Holz hat noch immer das Potenzial, junge Menschen zu begeistern. Zumal in einem Unternehmen wie seinem, das nicht nur restauriert, sondern seine Mitarbeiter auch zum Tüfteln und zur Kreativität einlädt. Gleichzeitig weiß er: Niemand sagt heute noch zu seinem Kind, dass es mal Schreiner wird. Er muss also selbst dafür sorgen, dass junge Menschen die Lust bekommen, bei ihm anzufangen.
3. Die Umsetzung
Seitz macht die Offenheit zum Geschäftsprinzip, wird Gründungsmitglied einer Initiative, die Schüler handwerklich experimentieren lässt. Er arbeitet mit Lehrern zusammen, lässt eine Ausbildungsbotschafterin durch die Schulen touren, lädt zu Betriebsführungen und Schnupperpraktika. Von Drittklässlern bis zum Abiturjahrgang: Alle dürfen in seiner Werkstatt eigene Projekte entwerfen, Hand anlegen, Spaß haben, sich ausprobieren.
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