Die Vorteile der digitalen Technik liegen auf der Hand. Dank der bis zu 30-mal höheren Auflösung im Vergleich zu herkömmlichen Kameras können die Geräte aus der Pfalz zum Beispiel an Tankstellen KFZ-Nummernschilder von Schwarztankern ausmachen oder in Bahnhöfen herrenlose Koffer erkennen.
Weiterer Vorteil: Beobachtungssysteme mit digitalen Kameras kommen aufgrund der hohen Auflösung mit weniger Geräten aus. Inzwischen schwindet die anfängliche Skepsis in der Branche. Dies werde begünstigt, weil eine neue Generation von computeraffinen Sicherheitsexperten heranwächst, ist die Einschätzung von Mobotix-Vertriebsvorstand Ekerot.
Mobotix
0,8 Millionen Euro
6630,5 Prozent
300
81,6 Millionen Euro
Ralf Hinkel
Magnus Ekerot
Winnweiler/RP
Prime Standard
50,2 Prozent
Wie Gründer Hinkel legt auch der 44-Jährige, der als junger Mann in der schwedischen Rugby-Nationalmannschaft spielte, Kampftaucher sowie Marineoffizier war, Wert auf satte Gewinne. "Die Marge vor Zinsen und Steuern bleibt auch im kommenden Jahr wie gewohnt bei 20 bis 23 Prozent", kündigt Ekerot an, "wir wollen genügend eigene Mittel haben, um weiterhin in die technische Entwicklung und die globale Expansion investieren zu können."
Seit der Gründung habe Mobotix in seiner Marktnische technisch der Branche den Takt vorgegeben. "Und das soll auch so bleiben." Dreiviertel der Produktion geht an ausländische Kunden. Doch die Fertigung soll auch in Zukunft in Deutschland bleiben. "Verlagerung lohnt sich nicht", sagt Ekerot, "das würde auf die Qualität gehen und unsere Marke schädigen."