Das deutsche Outdoor- und Skibekleidungsunternehmen Schöffel hat sich nach langjährigem juristischem Streit in China die Rechte an der eigenen Marke gesichert. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, hatte das Familienunternehmen aus Schwabmünchen bei Augsburg mehr als 15 Jahre lang vor Gerichten und dem chinesischen Markenamt um das Recht gekämpft, Skijacken und Fleecepullover in China unter dem eigenen Markenzeichen verkaufen zu können.
Ein chinesischer Privatmann und ein Unternehmen aus der Stadt Shenzhen hatten bereits 2004 die Markenrechte für sich eingetragen. Dadurch konnte Schöffel auf dem zweitgrößten Sportartikelmarkt der Welt nicht aktiv werden. Nachdem bereits im vergangenen Jahr ein Gericht zugunsten von Schöffel entschieden hatte, traf jetzt die chinesische Markenurkunde am Stammsitz des Unternehmens ein. Unternehmer Schöffel kündigt gegenüber der WirtschaftsWoche an: „Die erste Schöffel-Jacke in China wird 2020 verkauft.“
Das 1804 gegründete Traditionsunternehmen zählt mit einem Umsatz von rund 100 Millionen Euro neben Marken wie Jack Wolfskin und Vaude zu den größten deutschen Herstellern von Outdoorkleidung. Den größten Teil seiner Erlöse erzielt das Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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