
Das zeigt ein Ranking der WirtschaftsWoche in Zusammenarbeit mit dem Münchner Wirtschaftsprofessor Venohr über die 100 wachstumsstärksten deutschen Mittelständler, die auf dem Weltmarkt eine führende Rolle spielen. Demnach erreichte über die Hälfte der untersuchten Unternehmen von 2001 bis 2010 ein Umsatzplus von mindestens 100 Prozent. Am wachstumsstärksten erwies sich der pfälzische Überwachungstechnik-Hersteller Mobotix, Weltmarktführer bei hochauflösenden digitalen Sicherheitskameras, der seinen Umsatz auf knapp 54 Millionen Euro fast versiebenfachte. An zweiter Stelle steht der Anlagenbauer Schmid Group in Freudenbach im Schwarzwald mit einem Plus von 587 Prozent gefolgt von dem Tunnelbohrmaschinenbauer Herrenknecht im badischen Schwanau mit 218 Prozent Wachstum. Die Untersuchung basiert auf mehr als 1500 deutschen Unternehmen mit einem Umsatz von 50 Millionen bis einer Milliarde Euro Umsatz.
Die nächsten Plätze belegen der Maschinenbauer Aixtron, der Automobilzulieferer Hirschvogel, der Logistiker JF Hillebrand, der Druckfarbenhersteller Siegwerk, der Heizungs- und Sanitärspezialist Viega, der Viehstallhersteller Big Dutchman und der Baustoffspezialist STO.
„Die Spitzenreiter zeichnet aus, dass sie gleichzeitig an mehreren Fronten ganz vorn sind“, sagt der Leiter der Untersuchung Venohr, „sie finden Marktlücken, sind innovativ, international aufgestellt, solide finanziert und haben eine überzeugende Marke aufgebaut.“ Hinzu komme oft eine eigenwillige Person an der Spitze und eine starke Unternehmenskultur.