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Weltmarktführer-Tag in Südwestfalen Wie der Mittelstand Herausforderungen begegnet

Digitalisierung, Internationalisierung, Markenbildung: Beim Weltmarktführertag der Region Südwestfalen der WirtschaftsWoche kommen Unternehmer zusammen, um sich über Chancen und Probleme auszutauschen.

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Die 30 Besten des deutschen Mittelstands
Produktion bei Ensinger Quelle: Presse
Sennheiser Produktion Quelle: Presse
Screenshot der Adva-Internetseite Quelle: Screenshot
Schiffsschraube Quelle: PR
Das Pfeiffer Vacuum Firmengebäude Quelle: Pfeiffer Vacuum Pressebild
Frank Blase, der Geschäftsführer von igus. Quelle: Presse
Armaturen in der Fertigung von Hansgrohe Quelle: REUTERS

Axel Barten hat viel Erfahrung damit, was der Wandel eines Marktes für ein Unternehmen bedeuten kann. Er führt die Achenbach Buschhütten Holding, ein Unternehmen, dessen Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht. Seit dem Jahr 1452 produziert die Firma „Buschhütter Eisenhammer“ für die Schmiede in der Gegend Stabeisen. Über die Jahrhunderte meisterte das Unternehmen Übernahmen, arrangierte sich mit neuen Produktionstechnologien, stellte sogar mal Haushaltswaren aus Eisen her. Heute sind die Achenbach Buschhütten Weltmarktführer für Walzwerkanlagen für Aluminium und Folien. Der Wandel jedoch hat noch nicht aufgehört: Nun muss sich das Traditionsunternehmen aus Kreuztal auf die Digitalisierung des Maschinenbaus einstellen.

Über 140 Weltmarktführer haben ihren Sitz in der direkten Nachbarschaft der Achenbach Buschhütten Holding. In Südwestfalen konzentriert sich damit viel Expertise: zur Digitalisierung, Internationalisierung oder zur Markenbildung. Am 7. und 8. September treffen sich die Unternehmer in Meschede, um sich über diese Themen auszutauschen. Sie wollen voneinander lernen, wie man mit diesen Herausforderungen umgehen kann.

Die zehn besten deutschen Mittelständler

Die Digitalisierung gilt bei vielen Unternehmern als größte Bedrohung. Rund 70 Prozent sehen die digitale Entwicklung als Herausforderung für ihr Geschäftsmodell, so das Ergebnis einer diesjährigen Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Dass das selbst für TV-Sender gilt, berichtet auf dem Tag der Weltmarktführer Katja Hofem, Mitglied der Geschäftsführung bei Pro7Sat1. Welche Vorteile intelligente, vernetzte Produktionsanlagen bringen können, erklärt Dieter Kapp von der Graebener Group. Der Maschinenbauer aus Netphen ist für die Automobilindustrie und auch den Schiffsbau tätig.

Doch genauso wichtig wie die Digitalisierung ist vielen Unternehmern der Fachkräftemangel: Ebenfalls 70 Prozent der von Bitkom befragten Unternehmen fürchten, keine qualifizierten Mitarbeiter zu finden. 59 Prozent müssen vor allem interne Herausforderungen bewältigen und 40 Prozent sehen Probleme, mit ihren Wettbewerbern mitzuhalten.

Unternehmen wie der Spieleverlag Ravensburger und der Schreibbedarf-Hersteller Edding haben diese Herausforderungen zu großen Teilen bereits bewältigt. Der Grund: Beide verbindet eine starke Marke und damit auch eine starke Bekanntheit bei Kunden und potenziellen Mitarbeitern. Gemeinsam diskutieren Thorsten Streppelhof, Vorstandsmitglied bei Edding, und Karsten Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Ravensburger AG, wie man ein Unternehmen zu einer solchen Marke aufbaut.

Auch politische Krisen, die schwierigen Finanzierungsbedingungen oder die abnehmende Nachfrage im Ausland sehen die Unternehmer in Deutschland als Herausforderung, berichtet der Branchenverband Bitkom.

Siegfried Koepp, Vorstandsvorsitzender der Elexis AG, stellt die erfolgreiche Internationalisierungsstrategie des Spezialisten für Fertigungsautomatik vor. Das Unternehmen ist bereits seit 1995 in den USA aktiv und hat auch Standorte in China, Indien, Japan und Brasilien. Wie wichtig die internationale Vernetzung und grenzübergreifende Partnerschaft ist, darüber spricht der amerikanische Botschafter in Deutschland, John B. Emerson.

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