
Am 5. November 2008 trat der umstrittene Manager als Deutschland-Chef von T-Mobile zurück. Humm übernahm die Verantwortung für die diversen Datenskandale.
Mehrfach hat die Wirtschaftswoche seitdem über Humms Schlüsselrolle beim Verlust von Kundendaten berichtet.
Der T-Mobile-Manager hatte nicht nur seine Aufsichtspflichten verletzt, sondern selbst eine nicht mehr zu steuernde Vertriebspyramide mit dubiosen Callcentern aufgebaut und damit den Verlust von knapp 20 Millionen Kundendaten billigend in Kauf genommen.
Dem Mobilfunkdienstleister The Phone House, der einst von Telekom-Chef René Obermann selbst gegründet wurde, räumte Humm sogar den Zugriff auf die komplette Kundendatenbank von T-Mobile ein.
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Der weiteren Karriere bei der Deutschen Telekom schadet das offensichtlich nicht.
Konzernchef Obermann beförderte seinen Vertrauten jetzt zum Chef von T-Mobile USA, einem der wichtigsten Führungspositionen im Konzern.
Verstöße gegen Datenschutz, so das Signal der Telekom an die Öffentlichkeit, sind eigentlich nur ein Kavaliersdelikt, das für die ertappten Topmanager keine Konsequenzen hat.