Bremen In dem seit über zwei Jahren laufenden Prozess um den Niedergang der Bremer Beluga-Reederei hat die Staatsanwaltschaft für den früheren Unternehmenschef Niels Stolberg eine Haftstrafe von vier Jahren und sechs Monaten gefordert. Staatsanwältin Silke Noltensmeier attestierte Stolberg am Donnerstag in ihrem Plädoyer vor dem Landgericht Bremen eine „hohe kriminelle Energie“ und nur wenig Reue und Einsicht. Er habe die Reederei mit voller Kraft in den Abgrund gefahren und Banken getäuscht.
Für die drei mitangeklagten Ex-Manager forderte sie Bewährungsstrafen. Die Reederei Beluga war 2011 mit einer Reihe von Tochterfirmen in die Insolvenz gegangen.