OBI-Chef Giroldi "Wir waren zu früh dran"

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OBI hatte vor einigen Jahren schon einmal versucht, im Internet-Geschäft Fuß zu fassen. Das Projekt scheiterte. Warum sollte es diesmal gelingen?

Giroldi: Vielleicht waren wir damals zu früh dran. Inzwischen hat sich der Online-Markt weiterentwickelt, die Kaufbereitschaft und technische Ausstattung der Konsumenten ist gestiegen. Noch wichtiger ist aber, dass unser Modell die Verkaufskanäle nicht gegeneinander ausspielt, sondern miteinander verbindet.

Haben Sie keine Angst, dass Sie sich durch die Preisvergleichsmöglichkeiten im Internet ein Problem einhandeln?

Giroldi: Der Preis ist in Deutschland immer noch ein wichtiges Einkaufskriterium, aber nicht mehr das alles entscheidende. Der richtige Mix aus guten Preisen, einem breiten Sortiment und kompetenter Beratung ist für die Kunden viel wichtiger. Die Preise sind in Deutschland schon auf einem extrem niedrigen Niveau, weiter geht es nicht mehr runter. Wettbewerber, die allein auf den Preis -gesetzt haben, versuchen deshalb gerade, das zu ändern.

Mit Erfolg?

Giroldi: Das wird sich zeigen. Klar ist, dass wir in Deutschland noch eine Konsolidierung der Baumarktbranche erleben werden. Vielleicht nicht 2010 oder 2011, aber es wird eine Marktbereinigung kommen.

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