Trina Gordon, 55, wird Weltchefin der Top-Personalberatung Boyden mit ihren 70 Büros in über 40 Ländern. Die energische, kinderlose Beraterin gehört zu Boydens sogenannten "Top-Billern" mit den höchsten Umsätzen der Company und leitete das Büro in Chicago. Ihre Domäne ist die Maschinenbauindustrie und das Kosumgütergeschäft. Fortan konzentriert sie sich aufs Managen. Die durchsetzungsfreudige Lady mit dem Ruf, sie könne gut zuhören, "sieht man bei Firmen-Meetings noch vor dem Frühstück im Hotel-Fitnessraum", erzählt Boyden-Partner Ulrich Schumann. Gordon hat sich das Image erworben, in der Lage zu sein, Ideen aufzunehmen. Die Tochter einer Italienerin gilt als forsch, sehr offen und tatkräftig.
Seit zehn Jahren im Team
Gordon kann mit mehr als 25 Jahren Branchenerfahrung aufwarten. Seit 1990 ist sie bei Boyden, schon acht Jahre später hatte sie es zur Partnerin gebracht - was laut Insidern eine kurze Zeit darstellt - und seit zehn Jahren sitzt sie bereits im Führungsgremium der Traditionsberatung. Gordon wird von Branchenkollegen als international orientiert beschrieben - diesen Ruf hat nicht jeder Amerikaner.
Top-Headhunter
In den Vereinigten Staaten hat sie sich längst einen Namen gemacht: besetzte sie doch schon viele Top-Positionen der umsatzstärksten 500 Unternehmen Amerikas. "Business Week" kürte sie vor drei Jahren schon zu einer der "50 einflussreichsten Headhunter der Welt": Nach ihren Bachelor- und Master-Abschlüssen promovierte sie in Rechtswissenschaften.Trina Gordon folgt auf Christopher Clarke, 64, der aus Altersgründen den CEO-Posten abgibt.
