Schadenersatzklagen Existenzgefährdende Risiken bei Porsche

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Irrtum 4: Die amerikanischen Hedgefonds haben mit ihrer Klage vor einem US-Gericht verloren

Eine Klage von 39 Hedgefonds aus den USA wurde Ende letzten Jahres von einem New Yorker Gericht abgewiesen – aber nicht, weil das Gericht die Vorwürfe der Fonds nicht nachvollziehen konnte, sondern aus formalen Gründen. Es gehe um Ereignisse in Deutschland, folglich könne der Fall nicht in den USA verhandelt werden, so das Gericht. Die Kläger gingen in Berufung und reichten zudem am vergangenen Dienstag am obersten Gerichtshof in Manhattan eine abgewandelte Klage über eine Schadenersatzsumme von einer Milliarde Dollar ein.

Irrtum 5: Bei den Klägern handelt es sich nur um Hedgefonds und Ultrareiche, die nicht akzeptieren wollen, dass sie beim Zocken Millionen verloren haben.

In den USA stecken ausschließlich Hedgefonds hinter den Klagen. Ihnen wurden auch besonders riskante Aktiengeschäfte zum Verhängnis. Ganz anders die Lage bei den anstehenden Milliarden-Klagen in Deutschland. Unter den Mandanten der Kanzlei CLLB sind nur wenige Hedgefonds. Der weitaus größte Teil der Milliardenschäden ist bei renommierten Fondsgesellschaften angefallen, die auch die Ersparnisse von Millionen normaler Sparer aus Deutschland verwalten. Sie haben dreistellige Millionenbeträge durch gewöhnlichen Aktienhandel verloren, weil sie – wie sie sagen – von den ehemaligen Porsche-Managern über ihre wahren Absichten belogen wurden.

Porsche und die Ex-Manager weisen alle Vorwürfe zurück und verweisen auf ein Gutachten, dass Porsche in Auftrag gab und in dem kein Fehlverhalten festgestellt wurde.

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