
Seoul Ein südkoreanisches Gericht hat einem Medienbericht zufolge den Gründer von Lotte und seinen Sohn und Konzernchef wegen Korruptionsvorwürfen verurteilt. Der 95 Jahre alte Gründer Shin Kyuk-ho sei zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag. Wegen seines Alters müsse er jedoch nicht ins Gefängnis.
Das Bezirksgericht von Seoul habe Konzernchef Shin Dong-bin zu einer 20-monatigen Haftstrafe verurteilt, die für zwei Jahre ausgesetzt werde. Das Gericht konnte den Bericht zunächst nicht bestätigen. Die beiden waren unter anderem wegen mutmaßlicher Veruntreuung und Steuervermeidung angeklagt gewesen.
Lotte zählt zu den größten Konglomeraten in Südkorea und ist auch in Japan und Südostasien aktiv. Der Unternehmensname geht auf eine Figur in Johann Wolfgang von Goethes Werk „Die Leiden des Jungen Werthers“ zurück.