Frank Asbecks Solarworld aus Bonn machte unter 160 teilnehmenden Unternehmen das Rennen: Sie belegte den ersten Platz in der Kategorie TecDAX und den ersten im Gesamtranking aller 160 Teilnehmer, die sich aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX zusammen setzten. Bewertet wurden Inhalt, Gestaltung und Sprache der Geschäftsberichte. Die Jury stellten Professoren der Uni Münster beziehungsweise der FH Münster Jörg Baetge und Gisela Grosse, Germanistikprofessor Rudi Keller kommt von der Uni Düsseldorf. Denn Wettbewerb rief das "ManagerMagazin" ins Leben.
Asbeck, den gern in Trachtenjankerl und Jeans aufkreuzt, ist in Sachen Öffentlichkeitsarbeit ein Naturtalent und machte "aus dem No-Name Solarworld einen etablierten Börsenwert", wie er selbst stolz sagt. Der 41-Jährige ist gebürtiger Hagener. Besonders sorgte er vor zwei Jahren schon für Aufmerksamkeit mit dem Vorschlag, dass er den angeschlagenen Autobauer Opel übernehmen wollte.
Für Wirbel sorgte auch sein Vorschlag, in der Nähe seines Unternehmenssitzes am Bonner Rheinauspark einen Zoo mit Löwen und allem drum und dran eröffnen zu wollen. Doch die Bonner Regionalpresse war nicht angetan - würde doch das legendäre alljährliche Feuerwerk "Rhein in Flammen" dann dort nicht mehr stattfinden können. Die Idee verlief im Sande. Den Spitznamen Sonnenkönig handelte er sich übrigens wegen seines Lebensstils ein: So kaufte Asbeck vor knapp zwei Jahren Schloss Calmuth bei Remagen, um dort seinem Hobby, der Jagd, zu frönen.