Sportartikelindustrie Adidas hat keine Angst vor Rohstoffpreisen

Trotz teurerer Rohstoffe und höheren Löhnen hat Sportartikelhersteller Adidas kein Problem mit rückläufigen Margen wegen hoher Rohstoffpreis - im Gegensatz zu Konkurrent Nike.

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Trainingsjacken des Sportartikelherstellers Adidas. Quelle: handelsblatt.com

Der Sportartikelhersteller Adidas erwartet keinen Druck auf die Margen durch hohe Beschaffungskosten. Nach dem starken Anstieg in den vergangenen 24 Monate hätten die Rohstoffpreise in den zurückliegenden zwei Monaten stagniert. Die Preise für Baumwolle und Polyester seien gar leicht rückläufig, sagte Adidas-Chef Herbert Hainer am Dienstag in Moskau.

Allerdings sei gleichzeitig das Lohnniveau der Länder gestiegen, in denen Adidas seine Waren produzieren lässt. In Summe gleiche sich das aus. Der Sportartikelhersteller lässt seine Waren in Südosteuropa und China produzieren. In China seien die Löhne zuletzt um 15 bis 25 Prozent gestiegen, sagte Hainer.

Konkurrent Nike hatte in seinem letzten Quartal von rückläufigen Margen berichtet. „Das hat uns überrascht“, sagte Hainer. Der Vorstandschef zeigte sich zuversichtlich, wie geplant im laufenden Jahr eine Bruttomarge zwischen 47,5 und 48 Prozent zu erzielen. Adidas versuche effizient zu produzieren und habe zudem die Preise für einzelne Produkte erhöht. Auch künftig werde der Verbraucher für Adidas-Artikel mehr zahlen müssen.

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