Sprung über Straße Polizei stoppt Snowboarder

Die österreichische Polizei hat nahe Bregenz einige deutsche Snowboarder aus dem Verkehr gezogen. Die hatten vor, mittels einer Schanze eine breite Straße zu überspringen. Richtigen Ärger gab es für die Wintersportlerin allerdings nicht.

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HB BREGENZ. Der Sprung über eine neun Meter breite Straße sollte der große Kick werden: Sechs Snowboarder aus Deutschland hatten ihre Schanze schon fast fertiggestellt, als die Polizei im österreichischen Kleinwalsertal die Aktion stoppte. Die Ordnungshüter brachten die sechs jungen Männer von ihrem Vorhaben an der L 201 ab. Ihnen droht jetzt ein Strafverfahren wegen "Spielens auf der Straße".

"Man muss das schon ein bisschen mit Humor sehen", sagte ein Sprecher der Polizei Kleinwalsertal am Freitag der Nachrichtenagentur dpa, "aber trotzdem: Es ist eine stark befahrene Straße und die einzige Zufahrt von Deutschland ins Kleinwalsertal." Auch wenn die Sechs "sehr sportliche Skifahrer" gewesen seien, wäre ein Sprung über die Straße doch ein erhebliches Risiko gewesen. Die Sportler hätten recht gelassen auf den Eingriff der Polizei reagiert, "aber natürlich waren sie auch enttäuscht". Die sechs wollten die spektakuläre Aktion mit einer Kamera festhalten.

Die sechs jungen Männer zwischen 18 und 25 Jahren hatten die Schanze aus Schnee auf einer Stützmauer neben der Straße errichtet, die sie von einer steilen Böschung aus befahren wollten. "Es hat nur noch der Feinschliff gefehlt", schilderte der Sprecher. Autofahrer brachten die Polizei auf den Plan: Sie standen schon im Stau, weil der Schanzenbau viele Fahrer ablenkte.

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