Steigende Preise Deutsche Post erhöht Briefporto: Standardbrief kostet bald 85 Cent

Die Post begründet die Erhöhung mit sinkenden Sendungsmengen und höheren Kosten. Die neuen Sätze gelten ab dem neuen Jahr – zu Beginn verspricht die Post Kulanz.

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Fünf Cent mehr werden ab 1. Januar für einen Standardbrief fällig. Wer noch alte Briefmarken hat, muss nachfrankrieren. Quelle: dpa

Wer im Digitalzeitalter noch auf klassische Briefe setzt, muss für den Versand im nächsten Jahr etwas mehr zahlen. Das Inlandsporto für einen maximal 20 Gramm schweren Standardbrief erhöht sich zum 1. Januar um fünf Cent auf 85 Cent. Für eine Postkarte werden 70 Cent fällig und damit zehn Cent mehr als bisher.

Bei einem maximal 50 Gramm schweren Kompaktbrief gibt es einen Portoaufschlag von fünf Cent auf einen Euro. Andere Sendungsarten werden ebenfalls teurer. Die Post begründet die neuen Preise mit sinkenden Sendungsmengen und höheren Kosten. Die zuständige Regulierungsbehörde, die Bundesnetzagentur, hatte für das neue Porto grünes Licht gegeben.

Alte Briefmarken werden nicht ungültig, man muss sie aber zusätzlich frankieren. Wer dies in den ersten Januartagen nicht tut und Briefe nur mit den alten Marken verschickt, dürfte aber Glück haben. „Wir lassen in den ersten Tagen des neuen Jahres Kulanz gelten und werden die unterfrankierten Briefe nicht sofort zurückschicken“, sagte ein Post-Sprecher. So habe man es auch schon bei den vorigen Portoerhöhungen getan.

Die Post dreht beim Porto in der Regel alle drei Jahre an der Preisschraube. Die neuen Preissätze sind bis Ende 2024 gültig. Die Briefmenge sinkt im Internetzeitalter schon seit langem, weil viele Menschen zur Kommunikation lieber auf Mails, Chatnachrichten oder Posts in sozialen Medien setzen.

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