Tata-Konzern Neuer Chef soll die Schlammschlacht beenden

Der Führungsstreit bei Tata ist beendet. Der neue Chef Natarajan Chandrasekaran will das indische Firmenimperium näher zusammenbringen und auch gesellschaftlich für einen Wechsel sorgen.

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Der Manager übernimmt den Vorsitz von Firmenpatriarch Ratan Tata. Quelle: Reuters

Neu Delhi Das indische Firmenimperium Tata Group hat einen neuen Chef: Natarajan Chandrasekaran übernahm am Dienstag den Job des Vorstandsvorsitzenden der Muttergesellschaft Tata Sons. Bislang war er Geschäftsführer der IT-Tochter Tata Consultancy Services, dem größten Einzelunternehmen der Gruppe. Tata will damit auch einen monatelangen, öffentlich geführten Führungsstreit beenden.

Die Tata Group hat weltweit mehr als 660.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 100 Milliarden Dollar (94 Milliarden Euro) Umsatz.

Chandrasekaran übernimmt den Vorsitz von Firmenpatriarch Ratan Tata, der eigentlich Ende 2012 von allen Ämtern zurückgetreten war. Im Oktober 2016 übernahm er den Posten jedoch wieder, nachdem sein Nachfolger Cyrus Mistry überraschend gefeuert worden war. Es folgte eine über zweimonatige Schlammschlacht zwischen beiden. Mistry wurde nach und nach auch aus allen Tochterfirmen gedrängt.

„Ich freue mich darauf, die Tata Group enger zusammenzubringen und nicht nur geschäftlich, sondern auch gesellschaftlich einen Unterschied zu machen“, sagte Chandrasekaran am Dienstag.

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