dpa PERTH. Nicolas Kiefer und Anna-Lena Grönefeld ließen die Korken knallen: Mit dem 2:1-Zittersieg über Gastgeber Australien verschaffte sich das deutsche Tennis-Duo beim Hopman-Cup in Perth eine hervorragende Ausgangsposition. Weitere Gruppengegner sind Argentinien und die Niederlande. Der deutsche Sieg stand erst nach einem spannenden gemischten Doppel fest. Kiefer und Grönefeld gewannen 4:6, 6:3, 7:6 (10:8) gegen Wayne Arthurs und Samantha Stosur. Zuvor hatte Kiefer mit 6:3, 6:4 über den stark aufschlagenden Linkshänder Arthurs die drohende Niederlage abgewendet. „Das Jahr geht richtig gut zu Ende. Ich hoffe, das ist ein gutes Omen, dass es dann auch gut los geht“, erklärte Kiefer nach dem allerersten Mixed seiner Karriere. Grönefeld hatte dagegen zum Auftakt etwas überraschend 3:6, 5:7 gegen Stosur verloren. Für ihren starken Partner hatte sie nach dem spannenden Super-Tiebreak, der in Perth an Stelle eines dritten Satzes gespielt wird, ein dickes Lob parat. „Ganz schön beeindruckend, was?“, sagte die derzeit beste deutsche Tennis-Dame grienend. „Hoffentlich können wir das in den nächsten beiden Spielen auch durchziehen“, fügte die Nordhornerin hinzu, die vor einem Jahr mit Thomas Haas das Endspiel knapp verpasst hatte. Der dreimalige Sieger USA startete am Neujahrstag mit einem 2:1 gegen Serbien und Montenegro in die 18. Auflage der inoffiziellen Mixed-Weltmeisterschaft. Die Entscheidung fiel ebenfalls erst im Mixed, das Taylor Dent und Lisa Raymond 7:6 (7:3), 6:2 gegen Novak Djokovic und Ana Ivanovic gewannen. Ivanovic hatte die Serben mit 6:2, 6:4 über Raymond in Führung gebracht, Dent sorgte mit 6:1, 6:4 über Djokovic für den Ausgleich. In der Gruppe A spielen außerdem Russland und Schweden. Für Russland wird nun der in Berlin lebende Juri Schukin an der Seite der früheren US-Open-Siegerin Swetlana Kusnetsowa spielen. Der 235. der Weltrangliste springt ein, nachdem Australian-Open-Sieger Marat Safin und Ersatzmann Teimuraz Gabashvili verletzt absagten. Bei Australien wird Arthurs wegen einer Oberschenkelverletzung im weiteren Turnierverlauf durch Todd Reid ersetzt.
