TUI Die Geschichte von Europas führendem Reiseveranstalter

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Der Vorstandsvorsitzende der Quelle: dpa

2000 Die HTU wird zum 1. Januar 2000 in TUI GROUP umbenannt. Der konsolidierte Umsatz erreicht 14 Milliarden Mark. Die Thomson Travel Group wird von der Preussag AG übernommen. Die Anteile an der britischen Thomas Cook Gruppe werden, aus kartellrechtlichen Gründen, wieder verkauft. Der französische Touristikkonzern Nouvelles Frontičres stößt zur Preussag. Am 5. Oktober gibt die Preussag AG ihre strategische und strukturelle Neuausrichtung auf die Touristik bekannt.

2001 Die TUI GROUP GmbH als touristische Führungsholding geht zum 1. Januar 2001 in die Preussag AG über. Die TUI Deutschland GmbH, mit der Hauptmarke "TUI Schöne Ferien!", ist seit dem 1. Januar eine hundertprozentige Tochter der Preussag AG. Zum November 2001 wird die touristische Dachmarke "World of TUI" geschaffen. Sie bündelt alle Veranstaltermarken der Preussag AG. Mit Herausgabe der Sommerkataloge 2002 tritt die Marke "TUI Schöne Ferien!" mit neuem Erscheinungsbild und Logo auf: 2004 Aus "TUI Schöne Ferien" wird "TUI"

2002 Mit Wirkung zum 26. Juni hat sich die Preussag AG durch Zustimmung der Hauptversammlung in TUI AG umbenannt.

Nach erfolgreicher Fusion der Quelle: AP

2007 Ein neuer Tourismuskonzern entsteht: Nach erfolgreicher Fusion der TUI AG Tourismussparte mit First Choice Holidays wird auch TUI Deutschland indirekte Tochter der neu gegründeten TUI Travel PLC in London. Das Unternehmen aus Hannover bleibt führender Reiseveranstalter in Europa. Am Konzernumbau der ehemaligen Preussag AG zur TUI AG schieden sich schon vor der Fusionsankündigung die Geister. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger bezeichnete in ihrem "Schwarzbuch Börse 2006" den Umbau als "eine der größten Wertvernichtungsaktionen der deutschen Unternehmensgeschichte". Die Übernahme von CP Ships sei - so die Kritiker - "völlig überteuert" gewesen und die Profitabilität des Gesamtkonzerns immer schlechter geworden. Die Schulden seien "ins Unermessliche" gestiegen. Eine Studie von Ökonomen der Universitäten Mannheim und Rotterdam errechnete einen Verlust für die Anleger durch den Konzernumbau von bis zu 8 Milliarden Euro, da "man in eine Branche investiert hat, die man nicht verstand“ und "zu viel für Unternehmen gezahlt [hat], deren Wert man nicht steigern konnte". Ende September 2007 wurde bekannt, daß der US-amerikanische Investor Guy Wyser-Pratte einen Anteil von ein Prozent an TUI erworben hat und die Entlassung des Vorstandsvorsitzenden Frenzel fordert.

Januar 2008 Frenzel plant die Verschmelzung von Hapag-Lloyd auf die TUI AG. Dies soll die Abspaltung der Reederei verhindern, die von neuen Großaktionären wie dem Norweger John Fredriksen gefordert wird.

März 2008 Fredriksen verfügt offenbar über verbündete Aktionäre mit einer Sperrminorität von 25 Prozent und kann die TUI-Pläne blockieren. Frenzel beugt sich und betreibt jetzt die Trennung von Hapag-Lloyd.

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