Umgehende Konsequenzen gefordert Bild“-Zeitung verlangt Aufklärung von Gabriel

Nach dem Wirbel um die scharfe Kritik an der „Bild“-Zeitung in einem Brief aus der SPD-Wahlkampfzentrale in Hannover hat die Leitung des Blattes umgehende Konsequenzen gefordert.

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HB/dpa HAMBURG/HANNOVER. Er erwarte, dass Ministerpräsident Sigmar Gabriel und die SPD „diesen ungeheuerlichen Vorgang umfassend aufklären“, schrieb „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann am Montag dem Regierungschef. In dem Schreiben an SPD-Mitglieder, das den Briefkopf und die Unterschrift Gabriels trug, war der „Springer-Presse“ eine „Hetzkampagne“ vorgeworfen worden. Gabriel hatte sich dafür am Sonntag bei Diekmann entschuldigt und erklärt, er habe von dem Brief keine Kenntnis gehabt und billige ihn auch nicht.

Der Chefredakteur meinte in seinem Brief an den Regierungschef, er nehme diese Entschuldigung für die „unsäglichen Kampagnen-Vorwürfe“ mit Genugtuung zur Kenntnis. „Gleichwohl fällt es mir schwer, zu glauben, dass ein solches Schreiben mit derart gewichtigen politischen Aussagen ohne das Wissen und gegen den Willen des Ministerpräsidenten verschickt worden sein soll.“

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