
Ergo erklärte dazu auf Anfrage, es treffe zu, dass die Kriminalpolizei am Donnerstag bei Ergo gewesen sei. "Sie wollten von uns Informationen für Ihre Ermittlungen gegen Dritte." Die Ermittlungen richteten sich aber nicht gegen Mitarbeiter von Ergo. Bei der Gothaer war am Abend zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
Versicherer
Die Staatsanwaltschaft wirft Infinus vor, seine Anleger mit einem Provisionskarussell betrogen zu haben. Das "Handelsblatt" hatte im April berichtet, Ergo habe trotz interner Warnungen bis kurz vor der Insolvenz von Infinus Millionengeschäfte mit der Firma betrieben.
Ergo gehört zur Münchner Rück, die Ergo im April in der Sache bereits kritisierte. Dass Ergo die Verbindung zu Infinus nicht sofort nach Anzeichen von Unregelmäßigkeiten abgebrochen habe, sei "enttäuschend", hatte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard gesagt.