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Krankenversicherungen Verbraucherschützer warnen vor Fitness-Apps

Klaus Müller, Präsident des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), warnt vor der Nutzung von Fitness-Apps durch Krankenversicherungen.

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Joggerin Quelle: dpa

„Das Rabattmodell ist ein Angriff auf das Solidarprinzip“, sagte Müller der WirtschaftsWoche. „Ich befürchte einen Umbruch in der klassischen Gesundheitsversicherung.“ Damit reagiert Müller auf die Zunahme spezieller Tarife. Zuletzt kündigte die Versicherung Generali an, Mitgliedern ab 2016 günstigere Tarife anzubieten, wenn sie persönliche Daten über Sportaktivitäten, Ernährung und Bewegung an das Unternehmen weitergeben.

Verbraucherschützer Müller bezeichnet die neuen Angebote als „eine der spannendsten Fragen, mit der wir uns derzeit beschäftigen“. Und er warnt vor einer Zwei-Klassen-Versicherung, sollten die Fitnesstarife der Versicherungen Erfolg haben. „Es könnte in der gesetzlichen Krankenversicherung künftig zu Entwicklungen kommen, die wir bereits bei privaten Krankenversicherungen beobachten: Am Ende bleiben in einem Tarif nur schlechte Risiken übrig und die Kosten laufen aus dem Ruder“, so Müller gegenüber der WirtschaftsWoche. „Das Angebot spricht vor allem junge, gesunde Versicherte an. Für alte und kranke Menschen kann es hingegen richtig teuer werden.“

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