Trotz Wirbelsturm-Serie Hannover Rück erwartet 800 Millionen Euro Gewinn

Gebeutelt von Tropenstürmen und Erdbeben hat der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück sein Gewinnziel für 2017 kassiert. Das Unternehmen erwartet einen Gewinn von rund 800 Millionen Euro im Gesamtjahr.

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Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück. Quelle: dpa

Die Wirbelsturm-Serie in den USA und der Karibik bringt Hannover Rück nur leicht aus der Spur. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer werde in diesem Jahr einen Nettogewinn von rund 800 Millionen Euro erreichen, wenn bis zum Jahresende keine übermäßigen Großschäden mehr anfielen, teilte Hannover Rück am Mittwoch mit. Hinter den für 2017 ursprünglich angepeilten Milliardengewinn hatte die Talanx-Tochter schon kurz nach "Harvey", "Irma" und "Maria" ein großes Fragezeichen gesetzt. Nach neun Monaten steht ein Nettogewinn von 549 (Vorjahreszeitraum: 791) Millionen Euro zu Buche.

Bis Ende September hat Hannover Rück fast 900 Millionen Euro für Großschäden gezahlt. Doch nicht einmal im dritten Quartal, in dem die Wirbelstürme und zwei Erdbeben das Großschadenbudget sprengten, schrieb der Konzern rote Zahlen - anders als von Analysten erwartet. Dazu trug auch der Verkauf eines fast eine Milliarde Euro schweren Portfolios börsennotierter Aktien bei. Die Dividende für 2017 soll mit 5,00 Euro stabil bleiben.

Für das nächste Jahr peilt Hannover Rück wieder einen Milliardengewinn an. Das Kalkül: Die Prämien dürften angesichts der schweren Hurrikan-Schäden zumindest bei Naturkatastrophen-Deckungen wieder steigen.

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