Versicherer Naturkatastrophen verursachen im ersten Halbjahr drei Milliarden Euro Schäden

Das erste Halbjahr 2022 hat bei Versicherern überdurchschnittliche Schäden verursacht. Dabei haben Stürme und Tornados die größte Verwüstung angerichtet.

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Statt Überschwemmungen und Starkregen, haben in diesem Jahr mehrere Stürme im Winter die größten Schäden bei Versicherern verursacht. Quelle: imago images/Bernd März

Die Versicherer und Rückversicherer müssen für Naturkatastrophen in Deutschland nach Daten ihres Verbandes im ersten Halbjahr mit rund drei Milliarden Euro geradestehen. 2022 sei damit bisher ein überdurchschnittliches Schadenjahr, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes GDV, Jörg Asmussen, am Dienstag in Berlin.

„Allein die Wintersturm-Serie 'Ylenia', 'Zeynep' und 'Antonia' im Februar sorgte mit 1,4 Milliarden Euro für fast 50 Prozent der Schäden.“ Dazu kam der Tornado „Emmelinde“ im Mai in Ostwestfalen. Überschwemmungen und Starkregen, die im vergangenen Jahr im Ahrtal und der Eifel für verheerende Schäden gesorgt hatten, spielten im laufenden Jahr bisher kaum eine Rolle.

Im langjährigen Durchschnitt verursachen Naturgefahren in Deutschland 3,8 Milliarden Euro pro Jahr an versicherten Schäden. Vergleichszahlen für das erste Halbjahr liegen dem GDV nicht vor. Allein für Sturm- und Hagelschäden liegt der langjährige Schnitt der ersten sechs Monate bei rund einer Milliarde Euro.

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