Verstärkte Anstrengungen Bundeswehr rüstet zweiten Airbus um

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HB BERLIN. Am Freitagmittag solle das bereits vorhandene Lazarett-Flugzeug der Bundeswehr wieder nach Phuket in Thailand aufbrechen. Dieser so genannte Medevac war in der Nacht zum Freitag auf dem Flughafen Köln-Wahn mit 49 Verletzten gelandet. In der Mehrzahl habe es sich um deutsche Touristen gehandelt, es seien aber auch Schweden, Dänen, Belgier, Briten und Österreicher in dem Flugzeug gewesen, sagte der Sprecher. „Sie sind nach Möglichkeit in heimatnahe Krankenhäuser gebracht worden“, berichtete er. Bei den Verletzungen handele es sich um Knochenbrüche, Schnittwunden und Prellungen. Außerdem seien bedingt durch die klimatischen Bedingungen auch Infektionen dazugekommen. Ebenfalls in der Nacht sei ein Bundeswehr-Airbus aus Bangkok mit 27 unverletzten Touristen zurückgekehrt, sagte der Sprecher. Zur Frage, warum die Maschine nicht voll ausgelastet gewesen sei, antwortete er: „Man kann niemanden zwingen.“ Dieses Flugzeug werde derzeit für die Krankentransporte umgerüstet. Der Bundeswehr-Medevac, der am Freitagmittag nach Phuket fliegen sollte, wird den Angaben zufolge in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar zurückerwartet. Wer in die Maschine aufgenommen werde, entscheide der mitfliegende Notarzt in Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort, sagte der Sprecher. Am Freitagvormittag tagte nach Auskunft des Auswärtigen Amtes der Krisenstab des Ministeriums, um die neuesten Daten zu beraten. Nach Angaben vom Donnerstag werden im Katastrophengebiet in Südasien über 1000 Deutsche vermisst, 33 tote Deutsche konnten bis dahin identifiziert werden.

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