Warburg Pincus Ex-Deutsche-Bank-Finanzchef heuert bei Finanzinvestor an

Warburg Pictures heuert den nächsten prominenten deutschen Manager an: Nach Ex-Telekom -Chef Rene Obermann wechselt auch der langjährige Deutsche-Bank -Vorstand Stefan Krause zu dem Finanzinvestor.

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Krause hat rund 20 Jahre für den Autobauer BMW gearbeitet, bevor er 2008 zur Deutschen Bank wechselte. Quelle: Reuters

Frankfurt Der langjährige Deutsche-Bank -Vorstand Stefan Krause fängt als Berater beim Finanzinvestor Warburg Pincus an. Er ist damit nach Ex-Telekom -Chef Rene Obermann der zweite prominente deutsche Manager, der bei der amerikanischen Beteiligungsgesellschaft anheuert. „Die Verpflichtung von zwei Spitzenmanagern, die den deutschen Markt sehr gut kennen, ist ein klares Signal, dass Warburg Pincus in der Bundesrepublik investieren will“, sagte Krause am Mittwoch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters.

Das Unternehmen verwaltet weltweit über 40 Milliarden Dollar. In der Bundesrepublik ist es bisher jedoch lediglich mit kleineren Investitionen in Erscheinung getreten - etwa beim Computerbauer Kontron, der Analysefirma Blue Yonder oder Inexio, einem Anbieter von schnellen Internet-Anschlüssen.

Krause hat rund 20 Jahre für den Autobauer BMW gearbeitet, bevor er 2008 zur Deutschen Bank wechselte. Dort kümmerte er sich viele Jahre um die Finanzen und zuletzt um die Transaktionsbank, die interne Bad Bank und die Trennung von der Tochter Postbank. Außerdem arbeitete er die „Strategie 2020“ mit aus, die nun ein neues Vorstandsteam umsetzt - denn Krause musste Deutschlands größtes Geldhaus wie andere Spitzenmanager im Oktober 2015 verlassen.

Zu Warburg Pincus hat ihn anschließend sein langjähriger Bekannter Obermann gelockt. Der Telekom-Experte habe immer sehr von der Beteiligungsgesellschaft und ihren Wachstumsplänen geschwärmt, erzählt Krause. „Außerdem unterscheidet sich Warburg Pincus von vielen anderen Private-Equity-Investoren. Der Ansatz ist, mit dem Management-Team zusammenzuarbeiten und neue Geschäftsideen zu unterstützen. Das ist auch für mich eine interessante Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln - deshalb habe ich zusagt.“ Er wolle bei Warburg Pincus seine Expertise aus der Finanzbranche und der deutschen Industrie einbringen.

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