Werner Baumann Bayer-Chef greift bei eigenen Aktien zu

Das Übernahmeangebot für Monsanto brachte Bayer viel Kritik, auch an der Börse. Konzernchef Werner Baumann stemmt sich offenbar gegen den Kursverfall – und investiert selbst viel Geld in die Papiere.

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Der Bayer-Chef kaufte für eine Million Euro Aktien des eigenen Konzerns. Quelle: AFP

Leverkusen Bayer-Chef Werner Baumann hat das im Zuge der Milliarden-Offerte für den US-Saatgutspezialisten Monsanto gedrückte Kursniveau zum Aktienkauf genutzt. Allein seit Montag hat der erst seit gut drei Wochen amtierende Chef des Dax-Konzerns Aktien für fast eine Million Euro erworben, wie aus Stimmrechtsmitteilungen hervorgeht. Insgesamt kaufte Baumann 11.000 Bayer-Aktien. Der Kurs der Aktien ist seit den aufkommenden Spekulationen über eine Übernahme von Monsanto kräftig gesunken.

Am Montag hatte Bayer die 62 Milliarden US-Dollar schwere Kauf-Offerte öffentlich gemacht. Bayer bietet 122 US-Dollar in bar je Monsanto-Aktie. Händler und Analysten waren von der Höhe des Gebots überrascht. Baumann hatte am Montag für den Kauf geworben. Er zeigte sich von der industriellen Logik des Deals überzeugt und sprach von einer einzigartigen Gelegenheit.

Bayer würde mit dem Mega-Deal auf einen Schlag zur Nummer Eins im Markt für Agrarchemikalien aufsteigen. Für die Leverkusener wäre es nicht nur die größte Übernahme in der Firmengeschichte, sondern auch der bisher größte Zukauf eines deutschen Konzerns.

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