US-Geldpolitik US-Währungshüter aus Texas will sich nicht zu lange auf Nullzinspolitik festlegen

Die US-Notenbank hat angekündigt, ihre lockere Geldpolitik längerfristig fortzusetzen. Der Chef der texanischen Fed hält maximal drei Jahre für angemessen.

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Der einflussreiche US-Währungshüter ist gehört zu jenem Fed-Gremium, das über die Geldpolitik abstimmt. Quelle: Reuters

Trotz seiner Bedenken gegen den jüngsten Zinsausblick der US-Notenbank hält auch der Währungshüter Robert Kaplan eine sehr lockere Geldpolitik auf Jahre hinaus für angebracht. Dafür sehe er eine Zeitspanne von zweieinhalb bis drei Jahren als angemessen an, sagte der Chef des Notenbank-Bezirks Dallas am Montag im Gespräch mit Bloomberg News.

Bei dem von ihm skizzierten Szenario sei die Wirtschaft dann wohl auf dem rechten Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität. Er sei sich jedoch nicht sicher, ob es angemessen sei, die Nullzinspolitik bereits jetzt über diesen Zeitpunkt hinaus festzuschreiben, sagte das stimmberechtigte Mitglied in dem für die Geldpolitik zuständigen Offenmarktausschuss: „Das würde ich lieber dem Urteil künftiger Ausschüsse überlassen“, fügte er hinzu.

Die Währungshüter um Notenbankchef Jerome Powell haben in Aussicht gestellt, die Zinsen so lange nahe Null zu halten, bis Vollbeschäftigung erreicht und die Inflation zudem auf dem Weg dahin sei, „für einige Zeit“ das Ziel von zwei Prozent Teuerung „moderat zu übertreffen“.

Ihren Leitzins beließ die US-Notenbank in einer Spanne zwischen null und 0,25 Prozent. Kaplan hatte die Erklärung zum Zinsausblick nicht mitgetragen und „größere Flexibilität“ eingefordert.

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