US-Großbank Ende von Privatkundengeschäft in Südkorea kostet Citi bis zu 1,5 Milliarden Dollar

Die Citigroup zieht sich im Privatkundengeschäft aus 13 Ländern unter anderem in Asien zurück. Das Ende des Geschäfts in Südkorea wird teuer.

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Bankchefin Jane Fraser will die Geschäfte der Großbank straffen und deren Ertragskraft stärken. Quelle: dpa

Der Rückzug aus dem Privatkundengeschäft in Südkorea wird für das amerikanische Geldhaus Citigroup eine teure Angelegenheit. Die Schließung des Geschäfts in dem asiatischen Land werde rund 1,2 bis 1,5 Milliarden Dollar kosten, teilte die US-Großbank am Montag mit.

Die Bank hatte in April in der Sparte den Rückzug aus 13 Ländern in Asien und in der Region Europa, Naher Osten und Afrika angekündigt. Dort habe Citi zwar gute Geschäfte, aber nicht die für einen erfolgreichen Wettbewerb ausreichende Präsenz, lautete die Begründung. Bankchefin Jane Fraser will die Geschäfte der Großbank straffen und deren Ertragskraft stärken.

Es sei viel attraktiver, das Privatkundengeschäft in Korea abzuwickeln als daran weiterhin festzuhalten, erklärte Finanzchef Mark Mason. Die Kosten für den Ausstieg aus Südkorea will Citi im Rest des laufenden Jahres sowie im kommenden Jahr bilanziell verbuchen, wie die Bank in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht ankündigte. Künftig will sich Citi im Privatkundengeschäft in Asien, Europa und im Nahen Osten auf vier Geschäftszentren für wohlhabende Kunden in Singapur, Hongkong, London und den Vereinigten Arabischen Emiraten konzentrieren.

Im August hatte Citi eine Vereinbarung angekündigt, das Privatkundengeschäft in Australien für 882,24 Millionen Dollar an die National Australia Bank zu verkaufen. Neben den Ländern Australien und Südkorea zieht sich Citi in dem Geschäftsfeld auch aus Bahrain, China, Indien, Indonesien, Malaysia, den Philippinen sowie aus Polen, Russland, Taiwan, Thailand und Vietnam zurück.

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