US-Notenbanker Fed benötigt laut Eric Rosengren im Krisenfall ein größeres QE-Mandat

Die US-Notenbank braucht nach Ansicht des Chefs des Fed-Ablegers von Boston ein umfangreiches Mandat für Wertpapierkäufe im großen Stil. Das müsse im Krisenfall erwogen werden.

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Der Chef des Fed-Ablegers von Boston sieht die Notwendigkeit eines QE-Mandats. Quelle: Reuters

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) benötigt nach Einschätzung eines hochrangigen Vertreters im Falle eines Konjunkturabschwungs im Zuge der Coronavirus-Krise ein umfangreicheres Mandat zum Kauf von Wertpapieren und Anlagen. Ein solcher erweiterter Ansatz (Quantitative Easing, QE) müsse erwogen werden, falls die Fed gezwungen werde, die Zinsen auf effektiv null Prozent zu senken, sagte der Chef des Fed-Ablegers von Boston, Eric Rosengren, am Freitag.

Der Notenbanker präzisierte nicht, welche Wertpapiere er dabei im Visier hat. Das geldpolitische Instrument Quantitative Easing bezeichnet Wertpapierkäufe im großen Stil durch Notenbanken zur Ankurbelung der Konjunktur. Führende Zentralbanken wie die Fed und die Europäische Zentralbank haben sich dieses Mittels in der Vergangenheit bedient.

Die Fed hatte am Dienstag überraschend ihren Leitzins um einen halben Punkt gesenkt auf die Spanne von 1,0 bis 1,25 Prozent. Der Schritt wurde mit den Risiken für die US-Wirtschaft begründet, die mit der Ausbreitung des Coronavirus verbunden sind. Die nächste Fed-Sitzung ist am 17./18. März.

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