Verbraucherpreise Inflation in Frankreich auf höchstem Stand seit zehn Jahren

Der Preisauftrieb war in Frankreich im September mit 2,7 Prozent so hoch wie zuletzt 2011. Analysten hatten mit einem deutlicheren Anstieg gerechnet.

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Energiepreise sind ein entscheidender Treiber der Inflation. Quelle: dpa

Der Preisauftrieb in Frankreich nimmt weiter zu. Im September stiegen die nach europäischer Methode (HVPI) ermittelten Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Das ist die höchste Rate seit dem Jahr 2011. Im Vormonat hatte die Rate 2,4 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 2,8 Prozent gerechnet.

Der nationale Preisindex (VPI), der etwas anders als der HVPI ermittelt wird, stieg im September ebenfalls, lag mit 2,1 Prozent aber deutlich tiefer als der europäische Index. Letzterer ist ausschlaggebend für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie will auf die erhöhte Teuerung im Euro-Raum nicht reagieren, weil sie die Entwicklung als überwiegend temporär betrachtet.

Die deutschen Inflationszahlen folgen am Nachmittag. Ökonomen erwarten eine Teuerung von 4,2 Prozent nach 3,9 Prozent im Vormonat.

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