Verbraucherstimmung Kauflaune in der Euro-Zone verschlechtert sich stärker als erwartet

Das Barometer für das Verbrauchervertrauen ist im August gesunken. Steigende Preise und steigende Fallzahlen trüben die Stimmungen der Konsumenten.

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Ökonomen hatten nicht mit einem so starken Rückgang der Kauflaune gerechnet. Schuld sind Inflation und Infektionszahlen. Quelle: dpa

Die Stimmung der Verbraucher in den Euro-Ländern hat sich im August etwas stärker als erwartet eingetrübt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen fiel um 0,9 Punkte zum Vormonat auf minus 5,3 Zähler, wie aus der am Montag veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen nur mit einem Rückgang auf minus 5,0 Zähler gerechnet.

Derzeit trüben neben den wieder steigenden Corona-Neuinfektionen vor allem höhere Preise die Kauflaune der Verbraucher. In Deutschland etwa ist die Inflationsrate mit 3,8 Prozent aktuell so hoch wie seit 1993 nicht mehr, da sich vor allem Energie und Nahrungsmittel zuletzt verteuerten.

Das Bruttoinlandsprodukt in der Euro-Zone hat im Frühjahr die Corona-Rezession abgeschüttelt und ist wieder gewachsen - und zwar um 2,0 Prozent zum Vorquartal. Dazu trugen aus kauffreudige Verbraucher bei, die angesichts der Corona-Lockerungen wieder mehr in Geschäfte, Bars und Hotels strömten.

Mehr: Gerechtfertigte Warnungen oder „übliche Paranoia“? Ökonomen streiten über die Inflationsgefahr

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