Anzeigensonderveröffentlichung
Kategorien
Krypto

Bitcoin Kreditkarten im Test und Vergleich 2024

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bitcoin Kreditkarten bilden eine Schnittstelle zwischen Kryptowährungen und staatlichem Geld.
  • Damit lassen sich alltägliche Einkäufe mit Bitcoin oder Ethereum bezahlen.
  • Bei allen Krypto Karten handelt es sich um Debitkarten, Kosten entstehen hauptsächlich beim Währungsumtausch.
  • Empfehlenswerte Anbieter sind Crypto.com & Bitpanda.

Kryptowährungen wie Bitcoin haben das Ziel, das bestehende Finanzsystem zu revolutionieren. Dieses ambitionierte Bestreben scheint sukzessive Realität zu werden. Das kleine Land El Salvador hat Bitcoin beispielsweise bereits zur offiziellen Staatswährung erklärt, dementsprechend können Menschen dort unkompliziert mit dem digitalen Gold bezahlen.

Anderenorts ist das noch mühsam. Im alltäglichen Zahlungsverkehr findet der Bitcoin hierzulande kaum Verwendung und die einzige Schnittstelle zwischen Kryptowährung und Fiatgeld bilden spezielle Handelsplätze. Wer also mit den Digitalmünzen shoppen möchte oder unverzüglich über sein Cybervermögen in Form von Bargeld verfügen möchte, scheitert meist an der umständlichen Praxis.

2 bekannte Bitcoin Kreditkarten

AnbieterTypBesonderheit
BitpandaVisa DebitApple Pay
Google Pay
Samsung Pay
Crypto.comVisa DebitApple Pay
Google Pay
Stand: Juli 2023

Bitcoin Kreditkarten als Knotenpunkten der Finanzsysteme

Um eine Brücke zwischen den beiden Systemen zu schlagen, nehmen immer mehr Anbieter Krypto Kreditkarten in ihr Sortiment auf. Die sollen die unterschiedlichen Währungen kompatibel machen und somit zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten für Kryptowährungen schaffen.

Bitcoin Kreditkarten findet man vor allem bei Krypto Börsen oder anderen Handelsplätzen für Cyberdevisen. Bei Abschluss erhalten Kunden meist zusätzliche Vorteile auf der eigenen Plattform.

Alle Bitcoin Kreditkarten sind Debitkarten

Strenggenommen handelt es sich bei den Krypto Kreditkarten um Debitkarten. Diese garantieren zwar dieselben Vorteile wie klassische Kreditkarten, jedoch nehmen Kunden dabei keinen Kleinkredit auf – aufgewendete Beträge werden sofort von einem verknüpften Konto oder Krypto Wallet abgebucht. Krypto Kreditkarten mit Verfügungsrahmen suchen Nutzer dagegen vergebens.

Dennoch, auch Debitkarten ermöglichen es ihren Nutzern, weltweit zu bezahlen oder Geld abzuheben und Online-Einkäufe zu tätigen, auch wenn es dabei mehr Einschränkungen geben kann als bei einer konventionellen Kreditkarte, zum Beispiel im Einzelhandel oder für das Mieten von Autos. Aus diesem Grund sollten Interessenten die Konditionen der jeweiligen Bitcoin Debitkarten besonders gut studieren, denn dort lässt sich schnell feststellen, wie gut das Angebot wirklich ist.

Übrigens: Krypto Kreditkarten werden häufig auch als Bitcoin Kreditkarten bezeichnet, unabhängig davon welche Kryptowährungen sie tatsächlich unterstützen.

Fiat-zu-Krypto-Zahlungen machen Bitcoin alltagstauglich

Neben den üblichen Vorzügen einer Debitkarte haben Krypto Debitkarten weitere praktische Anwendungsbereiche: Sie fungieren als Schnittstelle zwischen Bitcoin und nationalen Währungen wie Euro, wodurch mittels sekundenschnellem Umtausch Fiat-zu-Krypto-Zahlungen möglich sind.

Grundsätzlich nutzen Krypto Kreditkarten zwei unterschiedliche Zahlungsmechanismen: Einmal wird während des Bezahlvorgangs die gewünschte Kryptowährung auf dem Wallet in eine Fiatwährung, beispielsweise Euro, zum aktuell gültigen Kurs umgewandelt und damit bezahlt. Im anderen Fall werden die Digitalmünzen bereits beim Aufladen der Karte in staatliches Geld getauscht und anschließend dem Konto gutgeschrieben.

Verbraucher profitieren von den Boni der Herausgeber

Das ist jedoch nicht alles, Krypto Kreditkarten bieten viele anbieterspezifische Vorteile wie Cashback-Programme oder die Möglichkeit, Kryptowährungen zu staken. Hier müssen Interessenten selbst entscheiden, von welchen Zusatzleistungen sie am meisten profitieren, abhängig ist das vom jeweiligen Nutzerverhalten. Es gibt jedoch allgemeine Charakteristika, die als Indikator für die Qualität des Angebots dienen. Dazu zählen maßgeblich die anfallenden Gebühren.

Welche Gebühren gibt es zu beachten?

Wer einen Antrag auf eine Bitcoin-Kreditkarte stellt, muss unter Umständen mit einer Ausstellungsgebühr rechnen. Diese fällt jedoch bei den wenigsten Anbietern an. Gleiches gilt für die Jahresgebühr, die für den bloßen Besitz der Krypto Kreditkarte erhoben wird.

Um eine Debitkarte einsatzfähig zu machen, benötigen Nutzer ein Verrechnungskonto oder ein Wallet, von dem die Zahlungen abgebucht werden können. Um die teils hohen Summen adäquat zu verwalten, verlangen manche Unternehmen Aufladegebühren.

Das Pendant dazu sind die Abhebegebühren, die entstehen, wenn das Bargeld mal knapp wird. Gut die Hälfte aller Anbieter erhebt solche Unkosten.

Transaktionsgebühren und Handelsgebühren

Typisch sind Transaktionsgebühren: Wer die Karte für den Bezahlvorgang nutzt, sollte die dafür anfallenden Kosten im Hinterkopf behalten. Zwar fallen diese für einzelne Zahlungen nicht sonderlich ins Gewicht, wird die Karte jedoch regelmäßig verwendet, summieren sich solche zusätzlichen Ausgaben.

Den Löwenanteil machen die Handels- und Tauschgebühren aus, die beim Handel verschiedener Cyberdevisen, aber auch beim Tausch von Krypto-zu-Fiat entstehen. Dieser prozentuale Beitrag wird sofort einbehalten. Das macht das Geschäft mit den Krypto Kreditkarten auch für die Anbieter rentabel, die damit ihren maßgeblichen Gewinn generieren.

Krypto Debitkarten sind durch Limits gedeckelt

Krypto Kreditkarten kommen meist mit gewissen Limitierungen einher. Diese beziehen sich auf Bargeldabhebungen, Einzahlungen sowie Transaktionen und werden für spezifische Zeitrahmen vorgegeben. Die Limits können tageweise, wochenweise, monatsweise oder jahresweise festgesetzt sein – entscheidend hierfür ist in allen Fällen der Anbieter.

Wer so eine Grenze überschreitet, scheitert entweder an der Umsetzung der Aktion oder muss dafür einen satten Aufschlag an Gebühren entrichten. Hier sollten Kunden unbedingt die Übersicht behalten.

Staking der eigenen Kryptowährung ist häufig Pflicht

Obwohl die meisten Krypto Kreditkarten nicht an eine Ausstellungsgebühr geknüpft sind, gibt es andere Kriterien für die Ausfertigung. So erwarten manche Anbieter, dass Verbraucher die hauseigenen Tokens staken. Bei Crypto.com ist das beispielsweise der Crypto.com Coin (Cro), der dazu verwendet wird, Transaktionen auf der zugehörigen Blockchain zu validieren.

Die verschiedenen Unternehmen versuchen mit der Bindung an den eigenen Token ihre Community zu vergrößern, wodurch gleichzeitig der Wert der Digitalmünze steigt. Die Nutzer wiederum profitieren ebenfalls vom Kurswachstum, außerdem wirft das Staking für das Bereitstellen der Coins eine Belohnung ab.

Der große Nachteil dabei ist, dass der Zugriff auf die gestakten Digitalmünzen für einen bestimmten Zeitraum gesperrt ist. Kommt es derweil zu einem Werteinbruch, gibt es keine Möglichkeit sein Vermögen zu retten. Aus diesem Grund kann es ratsam sein, nur die Kryptowährungen zu staken, die zu etablierten Unternehmen gehören, beispielsweise den Binance Coin oder den Crypto.com Coin.

Gut zu wissen: Krypto Kreditkarten sind in der Regel nicht an einen Schufa-Score gebunden. Außerdem lassen sie sich unkompliziert online beantragen – lästiger Papierkram ist dementsprechend obsolet.

Zahlen mit der Bitcoin Kreditkarte kann sich lohnen

Das Staken des eigenen Tokens wird oft durch Cashback-Programme belohnt. Der Nutzer erhält dann eine Rückvergütung auf Zahlungen mit der Karte. Anteilig sind das einige wenige Prozentpunkte, die sich aber auf Dauer rechnen können, insbesondere dann, wenn der Kurs der Währung ansteigt, die als Bonus ausgezahlt wird.

Die meisten Anbieter stellen jedoch auch kostenlose Bitcoin Kreditkarten bereit, die keinen Einsatz von zusätzlichen Mitteln voraussetzen. Für umfangreiche Debitkarten aus dem Premiumsegment gilt das jedoch nicht.

Nur wenige Kryptowährungen sind mit den Krypto Kreditkarten kompatibel

Auf die Anzahl der unterstützten Kryptowährungen hat so etwas jedoch keinen Einfluss. Neben dem internen Token sind das im Normalfall Bitcoin und Ethereum. Je nach Anbieter kommen weitere Digitalmünzen hinzu. Die Auswahl beschränkt sich auf einige wenige, die zudem in den Top 20 Cyberdevisen nach Marktkapitalisierung angesiedelt sind. Da es sich bei den meisten Anbietern um Handelsplätze für Kryptowährungen handelt, ist es immer möglich, die benötigte Währung vorher umzutauschen, um dann damit zu bezahlen.

Achtung vor der Steuerfalle

Der Umtausch von einer Kryptowährung in eine Fiatwährung ruft jedoch auch das Finanzamt auf den Schirm. Etwaige Gewinne sind nämlich steuerpflichtig, was die Nutzung der Krypto Debitkarten verkompliziert. Deshalb macht es Sinn nur solche Kryptowährungen zu nutzen, die man bereits länger als ein Jahr hält, denn dann sind Gewinne ohnehin steuerfrei.

Was liefern die getesteten Krypto Kreditkarten?

Kreditkarte von Crypto.com

Crypto.com ist eine aufstrebende Handelsplattform für Kryptowährungen, das Angebot ist dabei ähnlich gestrickt wie das der Krypto Börse Binance. Auch Crypto.com hat mehrere Debitkarten im Gepäck, die je nach Level unterschiedliche Konditionen bieten.

Der Rang der Krypto Kreditkarte ist dabei abhängig von der Summe an Crypto.com Coins, die man staken möchte. Angefangen bei 0 Euro, kann man bis zu 350.000 Euro investieren, um den höchsten Level zu erhalten. Gängig sind die kostenlose Midnight Blue Variante sowie die Ruby Steel Karte für einen Staking-Betrag von 350 Euro.

Das eingebrachte Kapital wird dabei sechs Monate gestaked, innerhalb dieses Zeitraums können Nutzer nicht darauf zugreifen. Ist die Frist abgelaufen, können Kunden frei über ihre Cro verfügen. Wer sein Guthaben jedoch abzieht, der verliert auch seinen Debitkarten-Rang und die damit einhergehenden Vorteile.

Nutzer erhalten Cashback in Form von Cro oder einer Rückerstattung der Kosten unterschiedlicher Streaminganbieter, darunter Netflix, Spotify und Amazon Prime. Kostenlose Bargeldabhebungen sind bis mindestens 200 Euro im Monat möglich, danach verlangt Crypto.com Gebühren in Höhe von 2 Prozent. Darüber hinaus kann man auch kostenlos Währungen tauschen, die für Transaktionen benötigt werden. Das geht bis mindestens 2.000 Euro, ab jedem Euro mehr werden 0,5 Prozent Gebühren fällig. Die Krypto Debitkarte von Crypto.com unterstützt acht Kryptowährungen.

Alle Vor- und Nachteile der Crypto.com Visa Card Midnight Blue auf einen Blick

Pro:

  • Kein Staking erforderlich
  • Apple Pay / Google Pay

Contra:

  • Kein Samsung Pay

Alle Vor- und Nachteile der Crypto.com Visa Card Ruby Steel auf einen Blick

Pro:

  • 1 % Cashback
  • Spotify Premium 6 Monate kostenlos
  • Apple Pay / Google Pay

Contra:

  • Kein Samsung Pay
  • CRO Staking von 350 € erforderlich

Krypto Kreditkarte von Bitpanda

Das österreichische Kryptounternehmen Bitpanda ist zu einem der wichtigsten Handelsplätze für Cyberdevisen in Europa avanciert. Mit der Krypto Kreditkarte von Bitpanda lassen sich nicht nur Krypto-zu-Fiat-Zahlungen tätigen, auch andere Assets wie Aktien oder Edelmetalle können für Zahlungen verwendet werden.

Während des Kaufvorgangs tauscht Bitpanda den gewünschten Wert direkt in Euro um. Sollte der Betrag einmal nicht ausreichen, kann ein sogenanntes “Fallback Asset” für Zahlungen hinterlegt werden, das verwendet wird, wenn die Kaufsumme den ersten Wert übersteigt.

Status entscheidet über Konditionen

Die Konditionen der Krypto Kreditkarte von Bitpanda sind abhängig vom BEST VIP-Status. Bei BEST handelt es sich um den Bitpanda Ecosystem Token; je mehr Token Nutzer besitzen, von desto mehr Vorteilen ihrer Debitkarte profitieren sie.

Um jedoch von den wirklich attraktiven Leistungsangeboten der Debitkarte Gebrauch machen zu können, müssen Nutzer mindestens 5.000 BEST besitzen, was ungefähr einem Marktwert von 5.000 Euro entspricht. Davor gibt es weder Cashback für getätigte Zahlungen, noch kann man kostenlos Geld abheben.

Für Abhebungen am Automaten werden pauschal 1,50 Euro fällig. Für Zahlungen und Abhebungen in einer Nicht-EUR-Währung berechnet Bitpanda bis zu 2,5 Prozent Wechselkursgebühren. Dazu können sich dann noch die Handelsgebühren von 1,49 Prozent gesellen. Dafür verlangt Bitpanda keine Ausstellungs- oder Verwaltungsgebühren.

Der tägliche Zahlungsrahmen beträgt 10.000 Euro und Abhebungen sind bis zu einem Betrag von 350 Euro möglich. In der Bitpanda App können Nutzer alle Details zu getätigten Zahlungen, Limits und Gebühren transparent nachvollziehen. Auch Bitpanda nutzt zur Sicherheit eine Pin und 3D Secure.

Alle Vor- und Nachteile der Bitpanda Visa Card auf einen Blick

Pro:

  • Krypto-zu-Fiat-Zahlungen
  • Google Pay / Samsung Pay
  • Auch andere Assets können als Guthaben hinterlegt werden

Contra:

  • Setzt quasi den Besitz von 5.000 Euro BEST Token voraus
  • Kein Apple Pay

Crypto.com überzeugt besonders

Im praktischen Test hat sich vor allem die Krypto Kreditkarte von Crypto.com bewährt. Hier kann man von zahlreichen Vorteilen profitieren, ohne selbst Geld in die Hand nehmen zu müssen.

Und auch wer die Bitcoin-Debitkarten der Anbieter nicht mehr nutzen möchte, hat dadurch keine Nachteile. Crypto.com bietet eine gute Möglichkeit, Kryptowährungen vermehrt in den alltäglichen Zahlungsverkehr zu integrieren.

Handelsblatt Kreditkarten-Vergleich

In einem umfangreichen Vergleich hat das Handelsblatt die Konditionen von 32 Kreditkarten veröffentlich. Die angebotsstärkste Debitkarte war dabei die Visakarte der Consorsbank. Ähnlich wie bei Nuri gibt es auch bei der Consorsbank eine kostenlose Debitkarte inklusive Girokonto. Innerhalb Europas können Kunden der Consorsbank damit ab 50 Euro gebührenlos Geld abheben. Außerhalb der Eurozone entstehen beim Abheben sowie Bezahlen Gebühren in Höhe von 1,75 Prozent auf den Umsatz. Dabei existiert ein Limit bis 500 Euro.

Testsieger im Segment klassischer Kreditkarten ist die DKB Visa Karte. Die DKB verzichtet auf Abhebegebühren sowie auf Fremdwährungsgebühren. Die Karte kostet 2,49 Euro monatlich. Der Dispositionszins bei 9,90 Prozent. Wenn monatlich weniger als 700 Euro auf dem dazugehörigen kostenlosen Girokonto eingehen, gelten die Kontoeigentümer als Passivkunden und DKB verschlechtert die Konditionen: Der Dispozins liegt dann bei 10,50 Prozent. Dadurch, dass es sich bei der DKB Visa Karte um eine Charge Card handelt, werden ausgegebene Beträge erst am Ende eines Monats abgebucht.


Häufig gestellte Fragen zu Bitcoin Kreditkarten

Was ist eine Bitcoin Kreditkarte?

Krypto Kreditkarten oder Bitcoin Kreditkarten sind eigentlich immer Debitkarten. Sie verknüpfen staatliche Währungen wie Euro mit Kryptowährungen wie Bitcoin im alltäglichen Zahlungsverkehr.

Sind Bitcoin Kreditkarten sicher?

Krypto Kreditkarten verwenden maximale Sicherheitsstandards, dennoch sollten Verbraucher darauf achten, dass sie solche Karten nur von vertrauenswürdigen Anbietern wie beispielsweise Crypto.com beziehen.

Kann man mit Krypto Kreditkarten mit Bitcoin bezahlen?

Manche Krypto Kreditkarten wie beispielsweise die von Bitpanda erlauben Krypto-zu-Fiat-Zahlungen. Dabei wird beim Bezahlvorgang Bitcoin automatisch in Euro umgetauscht.