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Steuersoftware im Vergleich: Mit ein paar Klicks zur Steuererklärung

Das Wichtigste in Kürze

  • Die meisten Software-Lösungen führen kompetent durch den Steuerdschungel.
  • Mit echtem Steuerberater und Mini-Aufwand: ExpressSteuer und Steuergott machen vieles anders, aber nicht besser.
  • Spitzenreiter Wiso Steuer Sparbuch überzeugt erneut die Tester.

Wenn es um die Steuerbelastung geht, ist Deutschland spitze. In nur einem der 38 wirtschaftsstärksten Länder der Welt müssen Arbeitnehmer im Schnitt mehr Einkommenssteuer und Sozialabgaben abführen. Das hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berechnet. Ein verheiratetes Paar in Deutschland mit Kindern zahlt durchschnittlich 40,8 Prozent an Abgaben. Nur in Belgien ist die Belastung mit 45,5 Prozent noch höher.

Steuerzahler, die dem Fiskus nicht mehr geben wollen als unbedingt nötig, können auf Steuersoftware für den Computer und Apps zurückgreifen. Sie versprechen Unterstützung bei der Steuererklärung. Was sie kosten und können, hat die WirtschaftsWoche in einem Praxistest untersucht.

Steuersoftware im Vergleich

SteuersoftwareWiWo FazitPreis
Steuerbot„…App-Testsieger. Er führt schnell und hilfreich ans Ziel.“(bei Rückerstattung unter 50 €: kostenlos)
Steuersparerklärung„Ein Klassiker, der mit Expertenwissen punktet – so aber auch etwas abschreckt.“ab 27,95 € (Abo)
Einzelkauf: 33,95 €
Tax„Starke Leistung zu einem besonders günstigen Preis, vor allem bei den Discountvarianten.“ab 19,99 €
Taxfix„Taxfix führt Nutzer kompetent durch die Datenabfrage. Super-Unterstützung, Top-Empfehlung!“ab 39,99 €
Wiso Steuer„Der Softwareklassiker überzeugt auch im Web. Volles Leistungsangebot, viele Erklärungen und Tipps.“ab 35,99 € (Abo)
Einzelkauf: 45,99
Taxman„Gleicht weitgehend der SteuerSparErklärung. Dann kann man auch das Original nehmen.“
„Zasta verspricht eine Steuererklärung mit minimalem Aufwand. Viel mehr als die Registrierung in ,weniger als drei Minuten‘ ist nicht zwingend nötig.“ ab 50 €
Quelle: wiwo.de
Stand: 2024

Gute Steuersoftware muss nicht teuer sein – aber teurer ist sie geworden

20 bis 50 Euro müssen Nutzer für die getesteten Programme hinlegen. Ein Besuch beim Steuerberater oder die Mitgliedschaft im Lohnsteuerhilfeverein sind immer noch teurer. Dafür befassen sich dort aber auch qualifizierte Spezialisten mit jedem einzelnen Fall, haken bei Unklarheiten nach und weisen individuell auf Besonderheiten hin. Programme können das natürlich nicht leisten. Trotzdem nehmen viele die Nutzer sehr gut an die Hand und lotsen mit Tipps, Checks und Infos sicher durch den Dschungel Steuererklärung.

Mein Elster: kostenlos, aber nur etwas für Steuerexperten

Mein Elster, das Angebot der Finanzverwaltung, hat zwei große Vorteile: Zum einen können die Daten aus dem Vorjahr, quasi aus erster Hand, verlässlich übernommen werden – das Gleiche gilt für aktuelle Werte aus der Lohnsteuerbescheinigung oder von der Krankenkasse. Außerdem ist die Anwendung immer noch als einzige Software kostenlos.

Dafür lässt Mein Elster die Nutzer aber auch ziemlich allein mit Eingabefeldern und Anlagen. Gute Erklärungen und praktische Hinweise sind Mangelware, die Sprache ist oft kompliziert und hinterlässt mehr Fragen als Klarheit. Es lohnt sich deshalb, einige Euro für bessere Anwendungen auszugeben, die dafür ja auch Geld vom Fiskus zurückholen. Einige Vertreter im Test haben aber Macken und Mängel.

Manche Anwendungen hinterlassen Fragezeichen statt Klarheit

Steuerfuchs hat laut Test Schwächen in der Nutzerfreundlichkeit. So muss man etwa, wenn man nähere Erläuterungen benötigt, von der Datenabfrage in ein gesondertes Menü wechseln. Ein Klick auf „Zurück zum Interview“ bringt einen dann zurück zur Datenabfrage. Eine störende Unterbrechung, die die Übersichtlichkeit beeinträchtigt.

Klartax hat an Tempo zugelegt. Zuerst erkundigt es sich nach wichtigen Themen, dann geht es geordnet zu Einkünften und Ausgaben – ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum letzten Test. Aber Klartax spart an Erklärungen. Wenn es um steuerliche Abschreibungen teurer Arbeitsmittel geht, sind die Nutzer auf sich gestellt; nur drei Musterbeispiele stehen zur Verfügung. Verbreitete Pauschbeträge, wie die für Bewerbungsmappenkosten, werden nicht erwähnt.

Steuergott birgt Risiken

Mit Steuergott soll die Steuererklärung kinderleicht werden: Einfach einige Fotos von relevanten Dokumenten wie Lohnsteuerbescheinigungen oder Elterngeld im Browser hochladen. Während die Idee charmant ist, gab es im Test bei der Texterkennung Schwierigkeiten, was sich in fehlerhaften Daten niederschlug. Diese werden zwar zur Überprüfung präsentiert, doch das System lässt hier eine umfassende Unterstützung vermissen.

Trotz der Kontrollmöglichkeit ist das System anfällig für Übersehen von wesentlichen Posten. Es fehlt an Hinweisen, welche weiteren Informationen für eine vollständige Erklärung relevant sein könnten. Die Auswahl der erfragten beruflichen Ausgaben erscheint dabei oft unlogisch: Während nach dem Gewerkschaftsbeitrag gefragt wird, bleiben Themen wie Arbeitsmittel oder doppelte Haushaltsführung außen vor. Zudem unterstützt Steuergott weder Einkünfte aus Vermietungen noch Selbstständigkeit. Bei Privat- oder freiwillig gesetzlich Versicherten stößt das System an seine Grenzen und verweigert die Bearbeitung der Steuererklärung.

16 Steuer-Apps im Vergleich

Steuer-AppWiWo FazitPreis
Taxando„Die Steuerapp Taxando verspricht viel – hält aber einiges davon nicht. Am Ende sollen Nutzer hier vor allem einen Steuerberater vermittelt bekommen.“ab 33,80 €
Tax„Viel bei Tax 2023 erinnert ans Wiso Steuer Sparbuch – quasi den großen Bruder aus dem Buhl-Verlag. Die Software Tax ist die Top-Empfehlung für Sparfüchse.“ 19,99 €
Taxfix„Taxfix führt Nutzer kompetent durch die Datenabfrage. Super-Unterstützung, Top-Empfehlung!“39,99 €
Taxman„Gleicht weitgehend der SteuerSparErklärung. Dann kann man auch das Original nehmen.“34,90 €
Klartax„Diese Steuerapp sieht sehr aufgeräumt aus. Sie stammt von einem Dienstleister für Steuerberater – schöpft ihr großes Potenzial aber nicht aus.“ab 19,99 €
Wundertax„Eine Steuererklärung in nur 17 Minuten? Wundertax, per App und Browser verfügbar, nimmt viele Abkürzungen. Leider bleiben Orientierung und Verständnis dabei teils auf der Strecke.“ab 34,99 €
Smartsteuer„Auch in komplexen Steuerfällen ist nicht unbedingt eine Steuer-Software nötig. Smartsteuer bietet als Onlinedienst eine umfassende Unterstützung bei der Steuererklärung.“ab 39,99 €
Lohnsteuer Kompakt„Der Service des kleinen Anbieters Forium GmbH ist per App und Browser nutzbar. Die Steuererklärung kann in beiden Fällen gelingen – doch per Browser ist die Unterstützung besser.“34,95 €
Steuergott„Ein paar Fotos sollen für die automatische Steuererklärung reichen. Das klappt zwar theoretisch, hat aber tatsächlich sehr viele Risiken.“29 €
Steuerfuchs„Die Steuererklärung per Browser, zum günstigen Preis: Das bietet der Steuerfuchs. Er schreibt Datenschutz groß, hat allerdings Schwächen in der Nutzerfreundlichkeit.“19,95 €
Mein Elster„Das staatliche Angebot für die Online-Steuererklärung heißt Mein Elster. Es ist die digitale Weiterentwicklung der Papierformulare, leider nicht mehr.“kostenlos
Steuerbot„…App-Testsieger. Er führt schnell und hilfreich ans Ziel.“39,99 €
(bei Rückerstattung unter 50 €: kostenlos)
SteuerGo„Mit besonders vielen Sprachen punktet die Steuerapp SteuerGo. Sie stammt vom gleichen Anbieter wie Lohnsteuer Kompakt – und hat auch die gleichen Schwächen.“34,95 €
SteuerSparErklärung„Die SteuerSparErklärung ist ein Softwareklassiker. Sie will vor allem ihre Bestandskunden halten und wagt sich nur sehr langsam an Neuerungen.“33,95 €
Wiso Steuer Sparbuch„Der Softwareklassiker überzeugt auch im Web. Volles Leistungsangebot, viele Erklärungen und Tipps.“45,99 €
Zasta„Diese App richtet sich an alle, die mit Steuern nichts zu tun haben wollen. Mit jugendlicher Ansprache möchte sie Unwilligen zur Steuererklärung verhelfen, mithilfe eines Steuerberaters.“ab 50 €
Quelle: wiwo.de
Stand: 2024

Gutes Angebot für den Browser: Smartsteuer

Smartsteuer kostet pauschal 39,99 Euro je Steuerjahr und berät sehr gut. Nutzer können ohne Software-Installation direkt im Browser loslegen, was kein Manko ist. Die Übernahme von Vorjahresdaten klappt, die Texte sind verständlich und der Nutzer wird Schritt für Schritt durch die Steuererklärung geleitet.

Außerdem hilft die Anwendung, wo sie kann: Egal, ob Einkünfte aus Selbstständigkeit, Fotovoltaik oder Vermietung – Smartsteuer rechnet, berät und liefert Hintergrundinformationen. Dabei sieht die Bedienoberfläche auch noch richtig gut aus. Das Programm ist so gut, dass Nutzer sicher sein können, alles richtig gemacht zu haben.

Gut muss nicht teuer sein

Alle, die sich die Mühe machen wollen, eine Software auf dem PC oder als App zu installieren, haben die Qual der Wahl. Mehrere Angebote überzeugten die WirtschaftsWoche. Dazu gehören zum Beispiel Tax und Wundertax. Die letztgenannte App lässt allerdings einige Erläuterungen vermissen.

Tax dagegen kommt laut Test als nur leicht reduzierte Version des Klassikers Wiso Steuer daher, wobei das breite Themenspektrum immer noch überzeugt. Gelobt wird dementsprechend auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn dass Qualität nicht unbedingt teuer sein muss, zeigt diese Software auch: Sie gehört mit 19,99 Euo zu den drei günstigsten Programmen im Test.

Tolle Tipps und leicht zu bedienen – viele Software-Anwendungen überzeugen

Sehr gut schnitten auch Steuerbot und SteuerSparErklärung ab. Steuerbot ist vor allem für einfache Fälle geeignet und verhilft als App sogar per Chat zur Abgabe der Steuererklärung.

Der Umfang der SteuerSparErklärung ist noch größer und vor allem ausführlicher: Die Software richtet sich an alle, die genauer wissen möchten, was sie da eigentlich tun und welche Daten genau abgefragt werden.

Vollständig, flexibel, komfortabel: Testsieger WISO Steuer Sparbuch

Wiso Steuer, der Alleskönner unter den Steuersoftware-Lösungen, ist erneut der Testsieger in der Kategorie Software. Das Produkt des Fachverlags Buhl vereint eine imposante Bandbreite an Zusatzfunktionen, egal ob via klassischer Software, Web oder App. Trotz der beeindruckenden Vielfalt an Features behält Wiso Steuer stets seine klare Linie, sodass sich niemand im Funktionsdschungel verirrt.

Ein Highlight ist sicherlich die Möglichkeit, im Jahresverlauf Belege digital abzulegen oder die Lohnsteuerbescheinigung per Foto auszulesen – auch wenn im Test hin und wieder Zahlen in falsche Zeilen gerutscht sind. Ein bisschen Kontrolle ist also angebracht.

Was Wiso Steuer besonders auszeichnet, ist seine intuitive Nutzerführung. Es denkt proaktiv mit, indem es auf potenziell relevante Punkte hinweist. Ein Bewerbungsgespräch absolviert? Wiso schlägt vor, den Verpflegungsmehraufwand abzusetzen. Arbeitstage im Homeoffice angegeben? Bei der Eingabe der Homeoffice-Pauschale erhalten Nutzer einen Hinweis darauf, wie viele Tage sie geltend machen sollten.

Die Software bietet auch Unterstützung bei komplexeren Sachverhalten. Doch das Schöne ist: Selbst diejenigen, die nur einfache steuerliche Sachverhalte zu bearbeiten haben, werden nicht von der Informationsfülle überwältigt. Das Resultat ist ein optimaler Mix aus Leistungsstärke und Benutzerfreundlichkeit, wobei die volle Performance von Wiso Steuer am Computer am besten zur Geltung kommt. Aber für viele wird auch der Zugriff über den Browser oder die App mehr als ausreichen.

Der Preis ist eher hoch: 45,99 Euro sind es ohne Abo. Allerdings gibt es auch Preisvergleichsseiten, die die reine Downloadversion für unter 30 Euro anbieten.

Zasta: Für simple Fälle und mit Expertenhilfe

Zasta übernimmt für seine Nutzer die automatische Abfrage der relevanten Infos direkt vom Finanzamt, wobei nur eine minimale Menge an Daten vorab manuell eingegeben werden muss. Die Berechnung der Steuererstattung erfolgt kostenfrei durch qualifizierte Steuerberater.

Sollte sich ein Nutzer entscheiden, die Steuererklärung über Zasta einzureichen, fällt eine Gebühr von mindestens 50 Euro an für den hinzugezogenen Steuerexperten an. Die anfallenden Kosten für die Steuerberatung werden bequem von der erstatteten Summe abgezogen. Wer nach dem Angebot doch keinen Experten hinzuziehen möchte, der kann es auch kostenfrei ablehnen.

Zasta eignet sich für alle, die sich nicht großartig mit der Steuererklärung befassen möchten und nicht selbstständig sind oder zu den Vermietern zählen – also für alle, die eine verhältnismäßig simple Steuererklärung vor sich haben und wenig Zeit.


Steuersoftware: Häufige Fragen

Was ist das beste Steuersoftware?

Sieger im Test der WirtschaftsWoche ist Wiso Steuer Sparbuch – ein Alleskönner, der den Nutzern bei vielen Fragen mit viel Knowhow unter die Arme greift. Wer nur im Browser arbeiten will, kann sich auf Smartsteuer verlassen. Auch diese Anwendung zeichnet sich durch gute Tipps und Benutzerführung aus und eignet sich sogar für komplexe Fälle.

Welches Steuerprogramm ist kostenlos?

Von den getesteten Programmen ist nur die Browser-Anwendung Mein Elster kostenlos. Sie wird von der Finanzverwaltung zur Verfügung gestellt und ist deshalb sehr gut geeignet, um zum Beispiel Daten aus dem Vorjahr oder der Lohnsteuerbescheinigung zu übernehmen. Allerdings unterstützt Mein Elster nur mangelhaft mit Tipps und Hinweisen. 

Wie viele Steuererklärungen kann man mit Wiso Steuer Sparbuch machen?

Mit einer Privatlizenz darf ein Nutzer das Programm einmal installieren. Registriert er sich, sind Installationen an bis zu drei verschiedenen Arbeitsplätzen möglich. Mit der Software dürfen dann fünf Steuererklärungen eingereicht werden. Wer zusätzlich bis zu fünf weitere Steuererklärungen abgeben möchte, kann ein Upgrade auf eine Familienlizenz erwerben. 

Was ist besser Taxfix oder Wiso?

Die Verwendung von WISO Steuer wird empfohlen für Personen, die ein tieferes Verständnis ihrer Steuererklärung erlangen und das Maximum an Erstattungen erzielen möchten. Bei mehreren Einkommensquellen, wie beispielsweise einer nebenberuflichen Selbstständigkeit, wird WISO gegenüber Taxfix bevorzugt.

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