Versicherer Generali will Konkurrenten Cattolica kaufen – Aktionäre reagieren erfreut

Generali will seine Führungsposition auf dem Heimatmarkt in Italien weiter ausbauen. Die Aktien von Cattolica erreichen daraufhin ein 15-Monats-Hoch.

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Generali hält seit vergangenem Jahr einen Anteil von 24 Prozent an Cattolica. Quelle: Reuters

Der führende italienische Versicherer Generali bietet knapp 1,2 Milliarden Euro für den kleineren Rivalen Cattolica und will so seine Position auf dem Heimatmarkt ausbauen. Dabei könnte Generali die Spitzenposition im Geschäft mit allgemeinen Versicherungen von UnipolSAI erobern, aber auch den Bereich Lebensversicherungen ausbauen.

Je Cattolica-Aktie bietet Generali nach Angaben vom Montag 6,75 Euro, das entspricht einem Aufschlag von 15,3 Prozent zum Schlusskurs vom Freitag. Cattolica lehnte eine Stellungnahme ab; zwei mit dem Vorgang vertraute Personen sagten, die Offerte werde nicht als feindlich bewertet.

Die Aktien von Cattolica setzten daraufhin ihren Höhenflug in Mailand fort und stiegen um bis zu 14 Prozent auf ein 15-Monats-Hoch von 6,89 Euro. Das ist einer der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Am Freitag hatten die Papiere nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen knapp 15 Prozent im Plus geschlossen.

Generali hält seit vergangenem Jahr einen Anteil von 24 Prozent an Cattolica und ist damit der größte Investor vor der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Staranleger Warren Buffett. Das Unternehmen hat bis Ende des Jahres 2,3 Milliarden Euro für Übernahmen zur Verfügung. Zuletzt mussten sich die Italiener aber in Polen geschlagen geben, wo sich die Allianz im Bieterrennen um die Tochter des britischen Versicherers Aviva durchgesetzt hatte.

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