
Der US-Schadenversicherer Travelers ist dank geringer Katastrophenschäden mit einem Milliardengewinn ins Jahr gestartet. Mit rund 1,02 Milliarden US-Dollar (945 Millionen Euro) lag der Überschuss fast 39 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte.
Dazu trug auch ein deutlicher Anstieg der Prämieneinnahmen bei: Sie legten im Jahresvergleich um elf Prozent zu und erreichten mit knapp 8,4 Milliarden Dollar ein Rekordniveau. Die Quartalsdividende soll nun um sechs Prozent auf 93 Cent je Aktie steigen.
Mit 160 Millionen Dollar musste Travelers von Januar bis März 2022 nur einen Bruchteil der Last aus dem Vorjahr schultern. 2021 hatte vor allem eine Reihe von Schneestürmen in den USA bei dem Versicherer teuer zu Buche geschlagen. Mit 835 Millionen Dollar verbuchte der Konzern damals so hohe Katastrophenschäden wie noch nie in einem ersten Quartal.
Nach Abzug der Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb blieb diesmal entsprechend mehr von den Prämieneinnahmen übrig: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich von 96,6 auf 91,3 Prozent und lag damit noch deutlicher unter der kritischen 100-Prozent-Marke.