Der Münchener Versicherungskonzern interessiert sich Insidern zufolge für das zum Verkauf stehende Geschäft des britischen Versicherers Aviva in Singapur und Vietnam. Der Münchner Branchenriese sei einer von rund einem halben Dutzend Bieter für die beiden Aviva-Töchter, die zusammen umgerechnet zwischen 1,8 und 2,3 Milliarden Euro einbringen könnten, sagten mehrere mit dem Bieterverfahren vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Asien gehört für die Allianz zu den Regionen, in denen sie erklärtermaßen mit Übernahmen wachsen will. Der Kaufpreis läge aber über den Summen, die sie für weitere Zukäufe in diesem Jahr reserviert hat.
Nachdem Vorstandschef Oliver Bäte Pläne für eine Großfusion aufgrund der hohen aufgerufenen Kaufpreise aufgegeben hat, versucht der Konzern mit kleineren Übernahmen in wichtigen Ländern in eine führende Marktposition zu kommen.