Verstaatlichtes Geldhaus Spanien lässt sich für Verkauf von Bankia-Beteiligung mehr Zeit

Der spanische Staat hält aktuell noch 61,8 Prozent an der Bank. Der Verkauf der Anteile könnte sich jetzt länger hinziehen, als bislang erwartet.

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Der Aktienkurs der spanischen Banken fiel 2020 um 24 Prozent. Quelle: Reuters

Die spanische Regierung bremst bei dem geplanten Verkauf ihrer Beteiligung an dem verstaatlichten Geldhaus Bankia. Die Frist für den Anteilsverkauf sei um zwei Jahre bis Ende 2023 verlängert worden, teilte die Regierung am Dienstag mit.

Nach der 22,4 Milliarden Euro schweren Rettung hält der Staat aktuell noch 61,8 Prozent an dem Geldhaus. Nach der Übernahme von Bankia durch die ebenfalls spanische Caixabank, die in den kommenden Wochen abgeschlossen werden soll, besitzt der Staat voraussichtlich 16,1 Prozent an dem fusionierten Geldhaus. Die spanischen Banken belasten wie ihre Konkurrenten die Folgen der Coronakrise und der niedrigen Zinsen, der Aktienkurs von Bankia fiel 2020 um 24 Prozent.

Spanien gebe sich mehr Zeit für den Verkauf, um einen möglichst hohen Teil der Rettungsgelder zurückzuerhalten, begründete Regierungssprecherin Maria Jesus Montero die erneute Fristverlängerung. Bislang sind nur 3,3 Milliarden Euro an den Staat zurückgeflossen. Es ist bereits das dritte Mal, dass Spanien die selbst gesetzte Frist verlängert.

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