Victor Moftakhar Deutschlands einziger Staatsfonds verliert Vorstand zu Ende 2020

Der Fonds soll Rendite erwirtschaften, um die Lagerung von radioaktivem Abfall zu finanzieren. Sein bisheriger COO soll im Dezember abgelöst werden.

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Im Rahmen des geplanten Atomausstiegs haben die Betreiber der Werke das Startkapital für den einen Staatsfonds zur Verfügung gestellt. Quelle: dpa

Deutschlands einziger klassischer Staatsfonds verliert einen seiner Vorstände. Victor Moftakhar wird seinen bis zum 19. Dezember laufenden Vertrag als COO nicht verlängern, wie der Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung (Kenfo) am Dienstag mitteilte. Die Entscheidung sei im “besten Einvernehmen” gefallen, Moftakhar wolle eine neue Herausforderung annehmen. Die Suche nach einem Nachfolger läuft, sagte ein Sprecher.

Der vor drei Jahren mit 24,1 Milliarden Euro an Startkapital gegründete Fonds hat die Aufgabe, langfristig genügend Rendite zu erwirtschaften, um Zwischen- und Endlagerung von radioaktivem Abfall deutscher Atomkraftwerke zu finanzieren.

Im Rahmen des Atomausstiegs hatten die Betreiber der Werke das Startkapital für den Fonds zur Verfügung gestellt, wodurch die finanzielle Verantwortung für die Lagerung auf den Staat überging.

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