VW Financial Services übersteht Krise besser als befürchtet

Das Ergebnis der VW-Finanzsparte wird zwar Corona-bedingt durch höhere Risikokosten für faule Kredite belastet sein, jedoch weniger stark als angenommen.

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Im kommenden Jahr will VW Financial Services das Gebrauchtwagengeschäft mit Finanzdienstleistungen weltweit vorantreiben. Quelle: dpa

Bei der Finanzsparte von Volkswagen halten sich die Gewinneinbußen durch die Corona-Krise in Grenzen. „Wir bewegen uns im Rahmen des Ergebnisses von 2018“, sagte Frank Fiedler, Finanzvorstand der Volkswagen Financial Services AG, am Montag.

„Es sieht so aus, als ob wir verhältnismäßig gut durch die Krise kommen.“ Das Ergebnis für 2020 werde zwar als Folge der Pandemie durch höhere Risikokosten für Kredit- und Restwertrisiken belastet sein, allerdings nicht so stark wie bislang angenommen.

Der Absatzfinanzierer des VW-Konzerns war insbesondere dank der steigenden Fahrzeugnachfrage in den vergangenen Jahren von einem Rekordergebnis zum nächsten geeilt. 2019 fuhr die VW-Finanzsparte einen operativen Gewinn von 2,96 Milliarden Euro ein, ein Plus von 13,3 Prozent gegenüber 2018.

Nach dem Einbruch im Frühjahr 2020, habe sich die Nachfrage schnell erholt, sagte der Chef der VW-Finanzsparte, Lars Henner Santelmann. Zudem trat das Unternehmen auf die Kostenbremse, so dass nach neun Monaten das operative Ergebnis noch etwa 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen habe. Der Vertragsbestand werde sich zum Jahresende voraussichtlich leicht über dem Vorjahreswert von 21,5 Millionen Verträgen befinden.

Im kommenden Jahr will VW Financial Services das Gebrauchtwagengeschäft mit Finanzdienstleistungen weltweit vorantreiben. „Dabei werden wir auch das relativ neue Gebrauchtwagengeschäft in China in den Fokus nehmen“, sagte Santelmann.

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