Werbegeschäft ProSieben erhöht Prognose für 2021

Die Werbeerlöse im deutschsprachigen Raum dürften im laufenden stärker als bisher erwartet steigen. Dank der anziehenden Gewinne fährt der Konzern auch seine Schulden zurück.

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Der Gewinn des Konzerns soll auf 830 bis 850 Millionen Euro klettern. Quelle: dpa

Die Senderkette ProSiebenSat.1 hat beim Werbegeschäft das Niveau von vor der Coronakrise übertroffen und erhöht zum dritten Mal ihre Ziele für das Gesamtjahr 2021. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) stieg im dritten Quartal binnen Jahresfrist um neun Prozent auf 162 Millionen Euro, wie der Fernsehkonzern am Donnerstag mitteilte.

Der Umsatz kletterte um 15 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro. „Unsere Entertainment-Werbeerlöse in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) lagen sogar auf dem höchsten Wert in einem dritten Quartal überhaupt“, sagte ProSieben-Chef Rainer Beaujean. Er zeigte sich sehr zufrieden mit den Zahlen und zuversichtlich, „dass alle Zeichen auch künftig auf Wachstum stehen“.

Für dieses Jahr strebt das Management nun einen Umsatz von 4,45 bis 4,55 Milliarden Euro an (bisher: 4,4 bis 4,5 Milliarden Euro). Dies wäre ein Plus von zehn bis zwölf (bisher: neun bis elf) Prozent.

Der Gewinn soll auf 830 bis 850 Millionen Euro klettern und so die bisherige Spanne von 800 bis 840 Millionen übertreffen. Nach neun Monaten lagen die Erlöse bei drei Milliarden Euro, das bereinigte Ebitda bei 470 Millionen Euro.

„Der Konzern nutzt das positive Werbemarktumfeld für verstärkte Investitionen in sein lokales Programm, um seine Reichweite über alle Plattformen auszubauen“, hieß es. Damit stelle man die Weichen für weiteres Wachstum beim Werbeumsatz. Die Werbeerlöse im deutschsprachigen Raum dürften 2021 um neun bis elf Prozent steigen und damit stärker als bisher erwartet.

Dank anziehender Gewinne fährt ProSiebenSat.1 seine Schulden zurück. Die Verschuldung sank bis Ende September auf das 2,5-Fache des bereinigten Gewinns der vergangenen zwölf Monate. Bis Jahresende soll sich der Wert unterhalb des oberen Endes der mittelfristigen Zielmarke von 1,5x bis 2,5x bewegen - und damit etwas niedriger als bisher angenommen.

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