
Der Windanlagenbauer Enercon hält auch nach einem Krisentreffen mit Politikern aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt am angekündigten Abbau von bis zu 3000 Stellen fest. „Letztendlich müssen wir jetzt für uns ganz klar festhalten, dass an dem Schritt, den wir am Freitag angekündigt haben, kein Weg vorbeigeht“, sagte Enercon-Chef Hans-Dieter Kettwig am Mittwoch in der Staatskanzlei in Hannover.
Ein wesentlicher Grund sei, dass in Deutschland in letzter Zeit kaum noch neue Windkraftanlagen errichtet worden seien. „Es bricht etwas weg, was wir nicht auffangen können.“
Mögliche Schritte der Bundesregierung zur Wiederbelebung der Windenergie könnten den Jobabbau nicht mehr verhindern. „Die Maßnahmen, die wohlwissend jetzt angepackt werden können und die kurz- und mittelfristiger Natur sind, kommen jetzt zu spät“, sagte Kettwig. „Die Messe ist gelesen.“