Wirtschaft Industrieproduktion in Eurozone steigt im Januar unerwartet deutlich

Die Industrieproduktion in der Eurozone ist trotz Coronakrise unerwartet stark angestiegen. Während Luxemburg das größte Produktionsplus meldete, verzeichnet Deutschland ein Minus.

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Obwohl die Produktion in der Euro-Zone gestiegen ist, vermeldete Deutschland ein Minus von 0,4 Prozent. Quelle: dpa

Die Industrie in der Eurozone hat ihre Produktion inmitten der zweiten Coronawelle unerwartet stark hochgefahren. Sie wuchs im Januar um 0,8 Prozent zum Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Brüssel mitteilte.

Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet, nachdem es im Dezember noch einen Rückgang um 0,1 Prozent gegeben hatte. In allen wichtigen Bereichen wurde die Erzeugung hochgefahren - von Investitions- bis zu Vorleistungsgütern.

Luxemburg meldete mit 3,8 Prozent das größte Produktionsplus, gefolgt von Griechenland und Frankreich mit je 3,4 sowie Belgien mit 3,1 Prozent. Deutschland meldete ein Minus von 0,4 Prozent. Die stärksten Rückgänge wurden in Estland und Lettland mit jeweils 1,5 Prozent verzeichnet, gefolgt von Portugal (-1,3) und Spanien (-0,7).

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihre Konjunkturprognose für die Wirtschaft im Euroraum zuletzt etwas angehoben. Für 2021 rechnen die EZB-Volkswirte jetzt mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,0 Prozent.

Im Dezember hatten sie noch 3,9 Prozent vorhergesagt. „Während sich die gesamtwirtschaftliche Situation im Laufe des Jahres 2021 voraussichtlich verbessern wird, bleiben die kurzfristigen Konjunkturaussichten unsicher - insbesondere in Bezug auf die Dynamik der Pandemie und die Geschwindigkeit der Impfkampagnen“, hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde gesagt.

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